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Lot 1061 - A202 Decorative Arts - Donnerstag, 22. September 2022, 10.00 Uhr

TASSE UND UNTERTASSE MIT KAKIEMONDEKOR

Meissen, um 1729-31. Mit Johanneumsnummer N=343–/W, Inventarnummer des Japanischen Palais.
Nach einem japanischen Kakiemonvorbild der Edo-Zeit. Oktogonale Form, die Seitenflächen mit eisenroten Flächen mit Rankendekor in Reserve und einer Goldrosette im Zentrum mit alternierenden Symbolfeldern in Blau und Seegrün und einzelnen Päonien in Rot und Seegrün. Blaue Emailschwerter in Aufglasur und Johanneumsnummer N=343w eingeritzt und geschwärzt. Ritzzeichen / im Standring der Untertasse, Drehermarke .. für Johann Martin Kittel (1706-1762) eingepresst auf beiden Teilen.
H 6 cm, Ø 13,5 cm.


Provenienz:
- August II. Kurfürst von Sachsen, König von Polen, Japanisches Palais, Dresden.
- Privatsammlung Schweiz, 2000 im Schweizer Kunsthandel erworben.

Vergleichsstücke:
Staatliche Sammlungen Dresden (Inv. Nr. PE 5194); Sammlung Schneider, Lustheim (Weber 2013, Bd. II, S. 145 Kat. Nr. 118); Aus den Königl. Sächsischen Sammlungen (Rudolph Lepke, 7.-8. Oktober 1919, Lot 163-171).

Emailschwerter in Aufglasur und Johanneumsnummer dieser Tasse geben einen Hinweis auf seine Provenienz aus den Königlichen Sammlungen in Dresden. In der Folge der Lemaire–Affäre um die ostasiatisch dekorierten Meissener Porzellane für den Pariser Markt, als chinesische und japanische Originale zu verkaufen, kamen 1731 nach der Aufdeckung des Betrugs, bei der Räumung des Hauses des Meissener Manufakturdirektors Graf Hoym, unter anderen 42 Stücke dieser zweihenkeligen Kaffeetassen ans Tageslicht, die zur Sicherstellung mit Nummern zwischen 261 und 344 für das Japanische Palais inventarisiert wurden (Boltz, Japanisches Palais Inventar, Keramos 153, 1996, S.57; Weber 2019, S.146).

CHF 7 000 / 9 000 | (€ 7 220 / 9 280)

Verkauft für CHF 16 160 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr