Lot 3208* - A202 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 23. September 2022, 16.00 Uhr
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Le Havre, Bassin de la Barre. 1892.
Öl auf Holz.
Unten links signiert und datiert : E. Boudin 92. Unten rechts datiert: 7 Aout ’92.
32 × 40,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Epstein, Paris, 1892 direkt vom Künstler erworben.
- Sammlung Legrand, Paris.
- Sammlung Antal Post de Bekessy (1943–2015).
- Auktion Drouot, Paris, 24.3.2009, Los 62.
- Privatsammlung, Europa.
- Auktion Sotheby's, Paris, 19.12.2017, Los 127.
- Europäische Sammlung.
Ausstellung:
Paris 1947, Exposition Boudin, Galerie Michalon (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, deuxième supplément, S. 71, Nr. 4020 (mit Abb. und abweichenden Massangaben).
Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahrnehmung und künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrachte Eugène Louis Boudin viel Zeit im Freien und zählt zu einem der Ersten, die "en plein air" malten. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei stets auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser, weshalb es nicht verwundert, dass ihn Jean-Baptiste Corot (1795–1875) als „König des Himmels“ bezeichnete.
Schon früh von der Kunst angezogen und ermutigt von Millet (1814–1875) und Eugène Isabey (1803–1886), verlässt Eugène Louis Boudin seine Heimat, Le Havre, um sich in Paris voll und ganz der Malerei zu widmen. Unter Zuspruch seiner Künstlerkollegen Isabey, Corot und auch Edgar Degas (1834–1917) und bedingt durch seine zahlreichen Studienreisen, vermochte es Boudin seinen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln. Dieser gibt sich mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit in seinen Darstellungen von Land und Leuten zu erkennen und wirkte mit Nachdruck auf die Arbeiten der Impressionisten der Folgegenerationen. So war es Claude Monet (1840–1926), der in späteren Jahren mit den Worten zitiert wird: "Wenn ich Maler geworden bin, bin ich es Boudin schuldig."
Zeit seines Lebens blieb er seiner Liebe zu den Häfen und Küsten Nordfrankreichs, insbesondere der normannischen Küste treu, wo seine bekannten Marine- und Strassenszenen entstanden und mit denen er sich einen Namen in der Kunstwelt machte. Diese motivische Vielfalt zeigt sich in den drei ausdrucksstarken Gemälden der Küste Nordfrankreichs, die hier zum Verkauf stehen und durch ihre leuchtende Farbpalette zu bestechen wissen (siehe auch Los 3215 und Los 3218).
- Sammlung Epstein, Paris, 1892 direkt vom Künstler erworben.
- Sammlung Legrand, Paris.
- Sammlung Antal Post de Bekessy (1943–2015).
- Auktion Drouot, Paris, 24.3.2009, Los 62.
- Privatsammlung, Europa.
- Auktion Sotheby's, Paris, 19.12.2017, Los 127.
- Europäische Sammlung.
Ausstellung:
Paris 1947, Exposition Boudin, Galerie Michalon (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, deuxième supplément, S. 71, Nr. 4020 (mit Abb. und abweichenden Massangaben).
Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahrnehmung und künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrachte Eugène Louis Boudin viel Zeit im Freien und zählt zu einem der Ersten, die "en plein air" malten. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei stets auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser, weshalb es nicht verwundert, dass ihn Jean-Baptiste Corot (1795–1875) als „König des Himmels“ bezeichnete.
Schon früh von der Kunst angezogen und ermutigt von Millet (1814–1875) und Eugène Isabey (1803–1886), verlässt Eugène Louis Boudin seine Heimat, Le Havre, um sich in Paris voll und ganz der Malerei zu widmen. Unter Zuspruch seiner Künstlerkollegen Isabey, Corot und auch Edgar Degas (1834–1917) und bedingt durch seine zahlreichen Studienreisen, vermochte es Boudin seinen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln. Dieser gibt sich mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit in seinen Darstellungen von Land und Leuten zu erkennen und wirkte mit Nachdruck auf die Arbeiten der Impressionisten der Folgegenerationen. So war es Claude Monet (1840–1926), der in späteren Jahren mit den Worten zitiert wird: "Wenn ich Maler geworden bin, bin ich es Boudin schuldig."
Zeit seines Lebens blieb er seiner Liebe zu den Häfen und Küsten Nordfrankreichs, insbesondere der normannischen Küste treu, wo seine bekannten Marine- und Strassenszenen entstanden und mit denen er sich einen Namen in der Kunstwelt machte. Diese motivische Vielfalt zeigt sich in den drei ausdrucksstarken Gemälden der Küste Nordfrankreichs, die hier zum Verkauf stehen und durch ihre leuchtende Farbpalette zu bestechen wissen (siehe auch Los 3215 und Los 3218).
CHF 120 000 / 160 000 | (€ 123 710 / 164 950)
Verkauft für CHF 177 200 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr