Lot 1337 - A200 Decorative Arts - Donnerstag, 31. März 2022, 10.00 Uhr
TEILE AUS EINEM "CUMBERLAND" TAFELSERVICE
Nymphenburg, 20. Jh. Moderne Ausformung des "Churfürstlichen Hofservices" von 1761-64.
Bemalt mit festlichen Blumenbouquets, Schmetterlingen, Insekten und Goldspitzenbordüren. Bestehend aus:
10 kleine Teller (17,5 cm)
9 Suppentassen (11 cm) und Untertassen
10 kleine Teller (21,5 cm)
1 kleine Terrine (19 cm)
10 Speiseteller (26 cm)
1 runde Vorlegeplatte (41 cm)
2 ovale Vorlegeplatten mit Henkeln (36 cm, 49 cm)
Grün gedruckte Manufakturmarke, Beizeichen.
10 kleine Teller (17,5 cm)
9 Suppentassen (11 cm) und Untertassen
10 kleine Teller (21,5 cm)
1 kleine Terrine (19 cm)
10 Speiseteller (26 cm)
1 runde Vorlegeplatte (41 cm)
2 ovale Vorlegeplatten mit Henkeln (36 cm, 49 cm)
Grün gedruckte Manufakturmarke, Beizeichen.
Deckel der Terrine repariert, 2 Teller mit kleiner Bestossung
Dieses Service ist der Inbegriff eines Rokokoservices des 18. Jahrhunderts, in einer Neuausformung des 20. Jh. 1764 war es das erste offizielle Hofservice am kurfürstlichen Hof der Wittelsbacher, bemalt von Joseph Zächenberger zwischen 1761 und 1764 mit festlichen Blumenbouquets, Schmetterlingen und Insekten.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde es als Hofservice vom offiziellen „Bayerischen Hofservice” abgelöst. Seine Renaissance erlebte es 1913, als das Service als umfangreiches Tafelservice zur Hochzeit von Ernst August, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, dem Sohn des letzten Herzogs von Cumberland, mit Viktoria Luise, der Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., erneut in Auftrag gegeben wurde. Unter heutigem Namen „Cumberland” trägt es das „weltweit aufwendigste Blumendekor”, so die Notiz der Manufaktur, das heute noch auf Porzellan realisiert wird, für die Bemalung eines einzigen Tellers benötigt ein Maler bis zu drei Wochen.
Dieses Service ist der Inbegriff eines Rokokoservices des 18. Jahrhunderts, in einer Neuausformung des 20. Jh. 1764 war es das erste offizielle Hofservice am kurfürstlichen Hof der Wittelsbacher, bemalt von Joseph Zächenberger zwischen 1761 und 1764 mit festlichen Blumenbouquets, Schmetterlingen und Insekten.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde es als Hofservice vom offiziellen „Bayerischen Hofservice” abgelöst. Seine Renaissance erlebte es 1913, als das Service als umfangreiches Tafelservice zur Hochzeit von Ernst August, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, dem Sohn des letzten Herzogs von Cumberland, mit Viktoria Luise, der Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., erneut in Auftrag gegeben wurde. Unter heutigem Namen „Cumberland” trägt es das „weltweit aufwendigste Blumendekor”, so die Notiz der Manufaktur, das heute noch auf Porzellan realisiert wird, für die Bemalung eines einzigen Tellers benötigt ein Maler bis zu drei Wochen.
CHF 7 000 / 9 000 | (€ 7 220 / 9 280)
Verkauft für CHF 14 940 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr