Lot 1334 - A200 Decorative Arts - Donnerstag, 31. März 2022, 10.00 Uhr
TROMPE-L’ŒIL KASSETTE IN FORM EINES BUCHES MIT DEM MONOGRAMM DER GISELA VON ÖSTERREICH
Wien, 1868. Hergestellt von Fr. Theyer, K.K. Hoflieferant Wien.
Nussbaum mit vier in Messingfilets eingefassten, rosafarbenen Marmorplatten und vier Marmorcabochons in den Ecken. Schlüsselfeld aus rechteckiger rosafarbener Marmorplatte. Zentrales, schwarzgraues Marmormedaillon mit gespiegeltem Monogramm ‘G’ unter der imperialen Krone Österreichs aus vergoldeter Bronze. Unter dem Deckel zwei eingelegte Medaillons. Manufaktursignete der Firma Theyer: 'Fr. Theyer, K.K. Hoflieferant Wien' & 'Stefansplatz 5 in Wien'. 1 Schlüssel.
49,5 × 38 cm.
Provenienz, der Überlieferung nach:
- Auktion Sotheby's, 5.7.1998, Lot 30.
- Westschweizer Privatbesitz.
Erzherzogin Gisela war zweitgeborene Tochter des Kaiser Franz Josephs I. und der berühmten Kaiserin Elisabeths von Österreich (Sisi). Bereits mit 16 Jahren heiratete sie auf Initiative ihrer Mutter Prinz Leopold von Bayern. Prinzessin Gisela war aufgrund ihrer Bescheidenheit und Bodenständigkeit am Hofe hochgeschätzt. Ihre karitative Ader und ihr Engagement zeigten sich während des Ersten Weltkrieges, als Prinzessin Gisela im Prinz-Leopold-Palais, ihrem Stammschloss, ein Sanatorium für Kriegsverwundete einrichtete. 1932 verstirbt sie als letztes der vier Kinder von Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin Elisabeth.
Ein Hausaltar der Firma Theyer für den Erzherzog Franz Carl (1802-1878) zeigt grosse Ähnlichkeiten im Aufbau, in der Stilistik und im Materialeinsatz (Dorotheum, Auktion Kaiserhaus und Historika, 30.10.2017, Lot 138). Franz Theyer war kaiserlicher und königlicher Hoflieferant für Holz-Galanteriewaren und kirchliche Gegenstände.
- Auktion Sotheby's, 5.7.1998, Lot 30.
- Westschweizer Privatbesitz.
Erzherzogin Gisela war zweitgeborene Tochter des Kaiser Franz Josephs I. und der berühmten Kaiserin Elisabeths von Österreich (Sisi). Bereits mit 16 Jahren heiratete sie auf Initiative ihrer Mutter Prinz Leopold von Bayern. Prinzessin Gisela war aufgrund ihrer Bescheidenheit und Bodenständigkeit am Hofe hochgeschätzt. Ihre karitative Ader und ihr Engagement zeigten sich während des Ersten Weltkrieges, als Prinzessin Gisela im Prinz-Leopold-Palais, ihrem Stammschloss, ein Sanatorium für Kriegsverwundete einrichtete. 1932 verstirbt sie als letztes der vier Kinder von Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin Elisabeth.
Ein Hausaltar der Firma Theyer für den Erzherzog Franz Carl (1802-1878) zeigt grosse Ähnlichkeiten im Aufbau, in der Stilistik und im Materialeinsatz (Dorotheum, Auktion Kaiserhaus und Historika, 30.10.2017, Lot 138). Franz Theyer war kaiserlicher und königlicher Hoflieferant für Holz-Galanteriewaren und kirchliche Gegenstände.
CHF 5 000 / 7 000 | (€ 5 150 / 7 220)
Verkauft für CHF 5 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr