Lot 3016 - A200 Gemälde Alter Meister - Freitag, 01. April 2022, 14.00 Uhr
HANS HOLBEIN d. J., Nachfolger
(Augsburg 1497–1543 London)
Porträt von Sir Nicholas Poyntz (1510–1556) im Alter von 25 Jahren.
Öl auf Holz.
Unten rechts bezeichnet und mit Datum: ETATIS SUAE 25 ANNO 1535. Rechts mittig bezeichnet: IE OBAIS A QUI IE DOIS . IE SERS A QUI ME PLAIST ET SUIS A QUI ME MERITE.
58 × 43 cm.
Provenienz:
- Sammlung Mrs. J. Bacon, Moor Park, 1778.
- Wohl Auktion Christie's, London, 30.3.1824, Los 42.
- Wohl Sammlung Seguier.
- Sammlung Lord Palmerston, 1824.
- Sammlung Hon. William Cowper-Temple, 1869.
- Sammlung Hon. Evelyn Ashley, England, 1888 (verso mit Etikett).
- Sammlung Wilfried Ashley, 1907.
- Sammlung Lady Louis Mountbatten.
- Auktion Fischer, Luzern, 23.11.1957, Los 2100 (als Jean Clouet zugeschrieben).
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Manchester 1897, Exhibition of the Royal House of Tudor, Manchester Art Gallery, Nr. 48 (als Hans Holbein) (verso mit Etikett).
Literatur:
John Rowlands: Holbein. The paintings of Hans Holbein the Younger, Oxford 1985, S. 233, Kat.-Nr. R24(e) (unter "rejected attributions").
Das hier angebotene Gemälde, welches im 19. Jahrhundert noch als eine eigenhändige Arbeit Hans Holbeins d. J. angesehen wurde, geht auf eine Zeichnung Holbeins zurück, welche sich in der Royal Collection befindet (Inv.-Nr. RCIN 912234) und im 16. Jahrhundert mehrmals in Öl aufgegriffen wurde. Eine weitere Version nach Holbein, welche um 1530–1539 datiert wird, befindet sich in der National Portrait Gallery in London (Inv.-Nr. NPG 5583).
Sir Nicholas Poyntz war ein Förderer des Renaissance-Stils, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts in England Einzug hielt. Er stattete sein Haus in Iron Acton in Gloucestershire, wo ihn auch Heinrich VIII. im August 1535 besuchte, mit italienischem Glas und Keramiken aus. Holbeins Porträt spiegelt Poyntz' Liebe zur Mode wider und zeigt ihn mit einer eleganten Federmütze und in einer Haltung, die an Porträts auf römischen Medaillen und Münzen erinnern lässt.
- Sammlung Mrs. J. Bacon, Moor Park, 1778.
- Wohl Auktion Christie's, London, 30.3.1824, Los 42.
- Wohl Sammlung Seguier.
- Sammlung Lord Palmerston, 1824.
- Sammlung Hon. William Cowper-Temple, 1869.
- Sammlung Hon. Evelyn Ashley, England, 1888 (verso mit Etikett).
- Sammlung Wilfried Ashley, 1907.
- Sammlung Lady Louis Mountbatten.
- Auktion Fischer, Luzern, 23.11.1957, Los 2100 (als Jean Clouet zugeschrieben).
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Manchester 1897, Exhibition of the Royal House of Tudor, Manchester Art Gallery, Nr. 48 (als Hans Holbein) (verso mit Etikett).
Literatur:
John Rowlands: Holbein. The paintings of Hans Holbein the Younger, Oxford 1985, S. 233, Kat.-Nr. R24(e) (unter "rejected attributions").
Das hier angebotene Gemälde, welches im 19. Jahrhundert noch als eine eigenhändige Arbeit Hans Holbeins d. J. angesehen wurde, geht auf eine Zeichnung Holbeins zurück, welche sich in der Royal Collection befindet (Inv.-Nr. RCIN 912234) und im 16. Jahrhundert mehrmals in Öl aufgegriffen wurde. Eine weitere Version nach Holbein, welche um 1530–1539 datiert wird, befindet sich in der National Portrait Gallery in London (Inv.-Nr. NPG 5583).
Sir Nicholas Poyntz war ein Förderer des Renaissance-Stils, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts in England Einzug hielt. Er stattete sein Haus in Iron Acton in Gloucestershire, wo ihn auch Heinrich VIII. im August 1535 besuchte, mit italienischem Glas und Keramiken aus. Holbeins Porträt spiegelt Poyntz' Liebe zur Mode wider und zeigt ihn mit einer eleganten Federmütze und in einer Haltung, die an Porträts auf römischen Medaillen und Münzen erinnern lässt.
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)
Verkauft für CHF 24 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr