Lot 3514 - A197 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 01. Juli 2021, 17.00 Uhr
MAX COLE
(Kansas 1937–lebt und arbeitet in Las Vegas, New Mexico)
Dune. 1986.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, betitelt und datiert: MAX COLE DUNE 1986.
133 × 157 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität durch die Künstlerin, Las Vegas, April 2021. Wir danken Max Cole für ihre freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Galerie Schégl, Zürich.
- Vom heutigen Besitzer bei obiger Galerie erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
Aus einer Synchronität von akribischer Präzisionsarbeit und Klarheit schafft die amerikanische Künstlerin Max Cole Werke, die sowohl Leichtigkeit als auch innere Ruhe ausstrahlen. Seit den frühen 1970er Jahren gründen die von feinen horizontalen Linien durchzogenen Gemälde und Zeichnungen Coles in einem bis heute kaum veränderten Arbeitsprinzip. Durch die Verwendung der Farben Schwarz, Weiss, Grau, selten Pastelltönen, legt die Künstlerin parallel, über den gesamten Untergrund verlaufende Horizontalstreifen auf ihre Bilder. Der daraus entstehende Takt wird durch regelmässige, hauchdünn aneinandergesetzte vertikale Haarstriche durchbrochen.
Wegen ihrer seriell veranlagten Arbeitsweise wird Cole oftmals mit Strömungen des Postkonstruktivismus, Postminimalismus und der Konkreten Strömung in Verbindung gebracht. Die in ihre Werke eingebrachte Arbeit und Genauigkeit, die in Coles Fall einen existentiellen Anteil am Inhalt besitzt, würde durch solche Zuschreibungen allerdings stark unterschätzt werden. In "Dune" wird die durch endlose Strichmarkierungen gesetzte obsessive Arbeitsweise greifbar und entwickelt eine unglaubliche Strahlkraft. Beides überträgt sich eindrücklich auf den Betrachter.
Max Coles Gemälde suggerieren eine Annäherung an die Unendlichkeit durch die Verwendung von vertikalen, sich wiederholenden Linien, eine Aufzeichnung von intensiver Konzentration, von der man sagt, dass sie Energie als eingebetteten Inhalt enthält. Cole beschreibt diesen Prozess, in dem sie seit über 50 Jahren arbeitet, als meditativ. Obwohl sie manchmal mit der Arbeit von Agnes Martin verglichen wird, sind die Ähnlichkeiten zwischen den Praktiken nur oberflächlich. "Es gibt keinen anderen Weg, das Werk zu produzieren, ausser einer tiefen Auseinandersetzung, die die Aufgabe des Selbst erfordert", hat sie erklärt, "und dieser Prozess öffnet die Tür zur Unendlichkeit, die es ermöglicht, über das Physische hinauszugehen. Für mich muss Kunst das Materielle transzendieren."
Provenienz:
- Galerie Schégl, Zürich.
- Vom heutigen Besitzer bei obiger Galerie erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
Aus einer Synchronität von akribischer Präzisionsarbeit und Klarheit schafft die amerikanische Künstlerin Max Cole Werke, die sowohl Leichtigkeit als auch innere Ruhe ausstrahlen. Seit den frühen 1970er Jahren gründen die von feinen horizontalen Linien durchzogenen Gemälde und Zeichnungen Coles in einem bis heute kaum veränderten Arbeitsprinzip. Durch die Verwendung der Farben Schwarz, Weiss, Grau, selten Pastelltönen, legt die Künstlerin parallel, über den gesamten Untergrund verlaufende Horizontalstreifen auf ihre Bilder. Der daraus entstehende Takt wird durch regelmässige, hauchdünn aneinandergesetzte vertikale Haarstriche durchbrochen.
Wegen ihrer seriell veranlagten Arbeitsweise wird Cole oftmals mit Strömungen des Postkonstruktivismus, Postminimalismus und der Konkreten Strömung in Verbindung gebracht. Die in ihre Werke eingebrachte Arbeit und Genauigkeit, die in Coles Fall einen existentiellen Anteil am Inhalt besitzt, würde durch solche Zuschreibungen allerdings stark unterschätzt werden. In "Dune" wird die durch endlose Strichmarkierungen gesetzte obsessive Arbeitsweise greifbar und entwickelt eine unglaubliche Strahlkraft. Beides überträgt sich eindrücklich auf den Betrachter.
Max Coles Gemälde suggerieren eine Annäherung an die Unendlichkeit durch die Verwendung von vertikalen, sich wiederholenden Linien, eine Aufzeichnung von intensiver Konzentration, von der man sagt, dass sie Energie als eingebetteten Inhalt enthält. Cole beschreibt diesen Prozess, in dem sie seit über 50 Jahren arbeitet, als meditativ. Obwohl sie manchmal mit der Arbeit von Agnes Martin verglichen wird, sind die Ähnlichkeiten zwischen den Praktiken nur oberflächlich. "Es gibt keinen anderen Weg, das Werk zu produzieren, ausser einer tiefen Auseinandersetzung, die die Aufgabe des Selbst erfordert", hat sie erklärt, "und dieser Prozess öffnet die Tür zur Unendlichkeit, die es ermöglicht, über das Physische hinauszugehen. Für mich muss Kunst das Materielle transzendieren."
CHF 9 000 / 15 000 | (€ 9 280 / 15 460)
Verkauft für CHF 22 260 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr