Lot 3418 - A197 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 01. Juli 2021, 17.00 Uhr
KIMBER SMITH
(Boston 1922–1981 East Hampton)
Joes world. 1979.
Acryl auf Leinwand.
Unten mittig monogrammiert: KS, sowie auf der Überlappung monogrammiert, datiert und betitelt: KS 1979 JOE'S WORLD.
162 × 51 cm.
Provenienz:
- Galerie Turske & Turske, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Galerie M. Knoedler, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
Kimber Smith zählt mit seinen spielerisch leichten, frischen und farbbetonten Gemälden zu den grossen amerikanischen Vertretern der Abstraktion, insbesondere der ̎New York School ̎. Wie viele amerikanische Künstler zieht Smith 1954 mit seiner Frau nach Paris, wo er über ein Jahrzehnt lebt und arbeitet. Für ihn bedeutet Paris Distanz zum autochthonen, in New York vorherrschenden Abstrakten Expressionismus und Zugang zu europäischen Maltraditionen mit reichlich Spielraum für persönliche Entfaltungen. Im Umfeld von Sam Francis, Joan Mitchell, Henri Matisse, Pierre Bonnard und anderen entwickelt Smith eine ausgesprochen lyrische und ausdrucksstarke Malerei.
Stehen seine ersten Bilder mit ihrem eruptiven Ausdruck noch im Schatten des Abstrakten Expressionismus, findet Smith mit einfachen symbolischen Formen wie Kreisen, Rauten, Balken, Dreiecken u.a. am Anfang der sechziger Jahre sein persönliches geometrisches Zeichensystem, dessen Ikonografie er aus Details alltäglicher Erfahrungen ableitet. Allgegenwärtig in seinen Gemälden sind die Dreiecke, welche die Ohren seiner Katze verkörpern. Seine Kompositionen behalten immer einen Moment des Spontanen und bleiben erkennbar als Ausdruck des konkreten, malerischen Prozesses.
Seine grossen Gemälde aus den späten siebziger Jahren wirken mit ihren einzelnen linearen Formen, Pyramiden, Diamanten und blütenartigen Flecken schon fast fauvistisch luftig. Die grosszügigen Pinselbewegungen vermögen Freiheit und Unbeschwertheit auszudrücken, ebenso wie Schmerz und Trauer aufgrund seiner Krebsdiagnose. Kimber Smith bleibt zeitlebens die Anerkennung durch die amerikanische Kunstwelt versagt. Seine Werke befinden sich primär in Museen und Privatsammlungen in Europa, in Frankreich, Belgien und der Schweiz.
"Structure interests me. . . it holds things together. I am often called a colorist, which is maybe true, but I couldn’t care less about color: I take two or three tubes, sometimes the fullest ones. . . there it’s green, but it could have been black. . . that red could equally have been black. Color really isn’t important for me." Kimber Smith
- Galerie Turske & Turske, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Galerie M. Knoedler, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
Kimber Smith zählt mit seinen spielerisch leichten, frischen und farbbetonten Gemälden zu den grossen amerikanischen Vertretern der Abstraktion, insbesondere der ̎New York School ̎. Wie viele amerikanische Künstler zieht Smith 1954 mit seiner Frau nach Paris, wo er über ein Jahrzehnt lebt und arbeitet. Für ihn bedeutet Paris Distanz zum autochthonen, in New York vorherrschenden Abstrakten Expressionismus und Zugang zu europäischen Maltraditionen mit reichlich Spielraum für persönliche Entfaltungen. Im Umfeld von Sam Francis, Joan Mitchell, Henri Matisse, Pierre Bonnard und anderen entwickelt Smith eine ausgesprochen lyrische und ausdrucksstarke Malerei.
Stehen seine ersten Bilder mit ihrem eruptiven Ausdruck noch im Schatten des Abstrakten Expressionismus, findet Smith mit einfachen symbolischen Formen wie Kreisen, Rauten, Balken, Dreiecken u.a. am Anfang der sechziger Jahre sein persönliches geometrisches Zeichensystem, dessen Ikonografie er aus Details alltäglicher Erfahrungen ableitet. Allgegenwärtig in seinen Gemälden sind die Dreiecke, welche die Ohren seiner Katze verkörpern. Seine Kompositionen behalten immer einen Moment des Spontanen und bleiben erkennbar als Ausdruck des konkreten, malerischen Prozesses.
Seine grossen Gemälde aus den späten siebziger Jahren wirken mit ihren einzelnen linearen Formen, Pyramiden, Diamanten und blütenartigen Flecken schon fast fauvistisch luftig. Die grosszügigen Pinselbewegungen vermögen Freiheit und Unbeschwertheit auszudrücken, ebenso wie Schmerz und Trauer aufgrund seiner Krebsdiagnose. Kimber Smith bleibt zeitlebens die Anerkennung durch die amerikanische Kunstwelt versagt. Seine Werke befinden sich primär in Museen und Privatsammlungen in Europa, in Frankreich, Belgien und der Schweiz.
"Structure interests me. . . it holds things together. I am often called a colorist, which is maybe true, but I couldn’t care less about color: I take two or three tubes, sometimes the fullest ones. . . there it’s green, but it could have been black. . . that red could equally have been black. Color really isn’t important for me." Kimber Smith
CHF 4 000 / 6 000 | (€ 4 120 / 6 190)
Verkauft für CHF 14 940 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr