Lot 3111 - A192 Von Corot bis Purrmann - Freitag, 19. Juni 2020, 15.30 Uhr
CHARLES FRANÇOIS DAUBIGNY
(1817 Paris 1878)
Vaches et laveuses au bord d’une mare, dans le Morvan. 1865.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert: Daubigny 1865.
37,5 × 66,7 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel William Schaus, New York (verso mit Etikett).
- Auktion Christie's, New York, 13.5.1978, Nr. 41.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- München 1979, Die Münchner Schule 1850–1914, Bayerische Staatsgemäldesammlung, 28.7.–7.10.1979.
- München 1979, Die Schule von Barbizon – Französische Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler.
- Hyogo 1980, Millet, Corot and the School of Barbizon, Museum of Modern Art, 19.4.–18.5.1980 (verso mit Etikett).
- Hannover 1982, Niedersächsische Landesausstellung zur 150-jährigen Wiederkehr des Geburtstages von Wilhelm Busch, Niedersächsische Landesgalerie, 26.5.–29.8.1982, Nr. 108 (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Hellebranth: Charles-François Daubigny 1817–1878, Supplément, Morges 1976, S. 104, Nr. 37 (mit Abb.).
Eine Gruppe progressiver Künstler, darunter Charles-François Daubigny, führte die französische Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts hin zum Naturalismus und erwirkte nebst der Anerkennung am Pariser Salon auch eine Wende im öffentlichen Kunstgeschmack.
Die stimmungsvollen Landschaften Daubignys, die erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts international auf grossen Zuspruch stiessen, bilden mit ihren hellen und meist grossformatigen Kompositionen einen deutlichen Kontrast zu den eher dunklen Arbeiten von Théodore Rousseau (1812–1867) und Narcisse Diaz de la Peña (1807–1876).
Anerkennung erfährt der Barbizonmaler dabei insbesondere für den modernen Charakter seines Schaffens, wie zeitgenössische Kritiker, wie Jules-Antoine Castagnary (1830–1888) rühmten. Seine künstlerische Fertigkeit einer nahezu wörtlichen Übersetzung der Natur, die sowohl durch stilistische Ansätze des Realismus als auch kompositorische Elemente der gefühlsbetonten Malerei und Subjektivität zum Ausdruck kommt, stehen dabei im Zentrum der Lobesreden (vgl. hierzu: Ausst.-Kat. Inspiring Impressionism: Daubigny, Monet, Van Gogh, Scottish National Gallery, Edinburgh 2016, S. 45ff).
Diese Charakteristiken finden sich eindrücklich bei diesen von Charles François Daubigny hier zum Verkauf stehenden Landschaftskompositionen (Los 3111 und 3112).
- Kunsthandel William Schaus, New York (verso mit Etikett).
- Auktion Christie's, New York, 13.5.1978, Nr. 41.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- München 1979, Die Münchner Schule 1850–1914, Bayerische Staatsgemäldesammlung, 28.7.–7.10.1979.
- München 1979, Die Schule von Barbizon – Französische Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler.
- Hyogo 1980, Millet, Corot and the School of Barbizon, Museum of Modern Art, 19.4.–18.5.1980 (verso mit Etikett).
- Hannover 1982, Niedersächsische Landesausstellung zur 150-jährigen Wiederkehr des Geburtstages von Wilhelm Busch, Niedersächsische Landesgalerie, 26.5.–29.8.1982, Nr. 108 (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Hellebranth: Charles-François Daubigny 1817–1878, Supplément, Morges 1976, S. 104, Nr. 37 (mit Abb.).
Eine Gruppe progressiver Künstler, darunter Charles-François Daubigny, führte die französische Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts hin zum Naturalismus und erwirkte nebst der Anerkennung am Pariser Salon auch eine Wende im öffentlichen Kunstgeschmack.
Die stimmungsvollen Landschaften Daubignys, die erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts international auf grossen Zuspruch stiessen, bilden mit ihren hellen und meist grossformatigen Kompositionen einen deutlichen Kontrast zu den eher dunklen Arbeiten von Théodore Rousseau (1812–1867) und Narcisse Diaz de la Peña (1807–1876).
Anerkennung erfährt der Barbizonmaler dabei insbesondere für den modernen Charakter seines Schaffens, wie zeitgenössische Kritiker, wie Jules-Antoine Castagnary (1830–1888) rühmten. Seine künstlerische Fertigkeit einer nahezu wörtlichen Übersetzung der Natur, die sowohl durch stilistische Ansätze des Realismus als auch kompositorische Elemente der gefühlsbetonten Malerei und Subjektivität zum Ausdruck kommt, stehen dabei im Zentrum der Lobesreden (vgl. hierzu: Ausst.-Kat. Inspiring Impressionism: Daubigny, Monet, Van Gogh, Scottish National Gallery, Edinburgh 2016, S. 45ff).
Diese Charakteristiken finden sich eindrücklich bei diesen von Charles François Daubigny hier zum Verkauf stehenden Landschaftskompositionen (Los 3111 und 3112).
CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)
Verkauft für CHF 45 440 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr