Lot 3107 - A192 Von Corot bis Purrmann - Freitag, 19. Juni 2020, 15.30 Uhr
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Hafenansicht bei Trouville. Um 1890.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: E. Boudin.
34,9 × 26,7 cm.
Gutachten:
Brame & Lorenceau, Paris, Februar 2020.
Provenienz:
- Auktion Durand-Ruel, Paris/New York, Nr. 1374 (verso mit Etikett).
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1985, Von Daubigny bis Delacroix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1.
Auf der Suche nach "den einfachen Schönheiten der Natur" versuchte Eugène Boudin, der Sohn eines Honfleurer Seemanns, mit einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen und stellenweise pastosen Pinselduktus, Licht und atmosphärische Erscheinungen malerisch zu erfassen. Allseitig wird das Schaffen des Plein-air-Malers von zeitgenössischen Kritikern für die brillante Erfassung des Lichts und die dennoch spürbare Zartheit der Komposition gefeiert. Von Jean-Baptiste Corot (1795–1875) wird er gar als "König des Himmels" gerühmt.
Als immer wiederkehrende Konstante zieht sich Boudins priorisiertes Bildthema mit variierenden Darstellungen der Hafenstadt Trouville und seiner Umgebung durch sein Gesamtwerk. Die ersten bekannten Kompositionen dieser Motivreihe stammen aus den 1860er-Jahren, als Boudin 1863 seinen ersten Sommer in Trouville verbrachte. Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahrnehmung und die künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrachte er viel Zeit im Freien und sammelte stets neue Inspirationen für seine Malerei.
Die Elemente der Landschaft macht sich Eugène Boudin zunutze, um seine Kompositionen zu modellieren und legt dabei stets ein besonderes Augenmerk auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser.
Deutlich findet sich in vorliegender Arbeit eine Kombination seiner charakteristischen Stilelemente. Dunkelgraue und weisse Wolkenformationen türmen sich hier über den Masten der durch die Ebbe auf Grund gelaufenen Segelschiffe im Hafen Trouvilles. Mittels einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen Pinselduktus wird die Erfassung von Licht und atmosphärischen Erscheinungen unterstrichen und führt das Auge des Betrachters durch die Komposition.
Brame & Lorenceau, Paris, Februar 2020.
Provenienz:
- Auktion Durand-Ruel, Paris/New York, Nr. 1374 (verso mit Etikett).
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1985, Von Daubigny bis Delacroix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1.
Auf der Suche nach "den einfachen Schönheiten der Natur" versuchte Eugène Boudin, der Sohn eines Honfleurer Seemanns, mit einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen und stellenweise pastosen Pinselduktus, Licht und atmosphärische Erscheinungen malerisch zu erfassen. Allseitig wird das Schaffen des Plein-air-Malers von zeitgenössischen Kritikern für die brillante Erfassung des Lichts und die dennoch spürbare Zartheit der Komposition gefeiert. Von Jean-Baptiste Corot (1795–1875) wird er gar als "König des Himmels" gerühmt.
Als immer wiederkehrende Konstante zieht sich Boudins priorisiertes Bildthema mit variierenden Darstellungen der Hafenstadt Trouville und seiner Umgebung durch sein Gesamtwerk. Die ersten bekannten Kompositionen dieser Motivreihe stammen aus den 1860er-Jahren, als Boudin 1863 seinen ersten Sommer in Trouville verbrachte. Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahrnehmung und die künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrachte er viel Zeit im Freien und sammelte stets neue Inspirationen für seine Malerei.
Die Elemente der Landschaft macht sich Eugène Boudin zunutze, um seine Kompositionen zu modellieren und legt dabei stets ein besonderes Augenmerk auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser.
Deutlich findet sich in vorliegender Arbeit eine Kombination seiner charakteristischen Stilelemente. Dunkelgraue und weisse Wolkenformationen türmen sich hier über den Masten der durch die Ebbe auf Grund gelaufenen Segelschiffe im Hafen Trouvilles. Mittels einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen Pinselduktus wird die Erfassung von Licht und atmosphärischen Erscheinungen unterstrichen und führt das Auge des Betrachters durch die Komposition.
CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)
Verkauft für CHF 49 100 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr