Lot 3208 - A192 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 19. Juni 2020, 16.15 Uhr
JAKOB WAGNER
(Gelterkinden 1861–1915 Weisslingen)
Fischer bei Palermo. 1893.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, bezeichnet und datiert: Jacob Wagner Palermo. 1893.
88 × 175,8 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Jakob Wagner, gebürtiger Basler, erlernte die Grundlagen des Malerhandwerks an der École des arts décoratifs in Paris. In den Folgejahren bildete er seine künstlerischen Fertigkeiten unter der Aufsicht seiner beiden Lehrmeister, Karl Knaupp (1837–1918) und Ludwig Herterich (1856–1908), an der Akademie der bildenden Künste in München aus.
Das akademische Korsett abschüttelnd und seinem naturverbundenen Charakter folgend, findet Wagner seine künstlerische Erfüllung erst auf den beiden Italienreisen in den Jahren 1885–88 und 1891–94, beziehungsweise während seiner Ägyptenexkursion in den darauffolgenden Jahren. Seine Werke aus dieser Zeit bestechen durch ihren farbintensiven Charakter und zeigen lichtdurchflutete, atmosphärische Landschaften. Die Werke seiner Auslandsaufenthalte werden bereits zu seinen Lebzeiten schweizweit geschätzt und gerühmt. Posthume Gedächtnisausstellungen in der Kunsthalle Basel und im Kunsthaus Zürich im Jahre 1916 zeugen von regem Interesse an seiner Malerei, die jedoch in späteren Jahren in Vergessenheit zu geraten scheint.
Die Heiterkeit seiner Farbpalette, die mit dem lebensbejahenden Naturell des Künstlers einhergeht, lässt sich deutlich anhand des hier angebotenen, grossformatigen Gemäldes wiedererkennen. Wagner malt die vorliegende Ansicht mit Fischern in der Bucht von Palermo und dem aufragenden Monte Pellerino im Hintergrund anlässlich seiner zweiten Italienreise in Sizilien. Die vom Künstler intendierte Simplizität der Komposition schafft Platz, um vordergründig das Kolorit der Landschaft und die Lichtphänomene, wie beispielsweise die Spiegelung des Fischerbootes im Wasser, in den Fokus des Betrachters zu rücken. Eben jene Freude zur Einfachheit kommt auch auf narrativer Ebene zum Vorschein, wo Wagner das Leben von ortsansässigen Fischern porträtiert.
Schweizer Privatbesitz.
Jakob Wagner, gebürtiger Basler, erlernte die Grundlagen des Malerhandwerks an der École des arts décoratifs in Paris. In den Folgejahren bildete er seine künstlerischen Fertigkeiten unter der Aufsicht seiner beiden Lehrmeister, Karl Knaupp (1837–1918) und Ludwig Herterich (1856–1908), an der Akademie der bildenden Künste in München aus.
Das akademische Korsett abschüttelnd und seinem naturverbundenen Charakter folgend, findet Wagner seine künstlerische Erfüllung erst auf den beiden Italienreisen in den Jahren 1885–88 und 1891–94, beziehungsweise während seiner Ägyptenexkursion in den darauffolgenden Jahren. Seine Werke aus dieser Zeit bestechen durch ihren farbintensiven Charakter und zeigen lichtdurchflutete, atmosphärische Landschaften. Die Werke seiner Auslandsaufenthalte werden bereits zu seinen Lebzeiten schweizweit geschätzt und gerühmt. Posthume Gedächtnisausstellungen in der Kunsthalle Basel und im Kunsthaus Zürich im Jahre 1916 zeugen von regem Interesse an seiner Malerei, die jedoch in späteren Jahren in Vergessenheit zu geraten scheint.
Die Heiterkeit seiner Farbpalette, die mit dem lebensbejahenden Naturell des Künstlers einhergeht, lässt sich deutlich anhand des hier angebotenen, grossformatigen Gemäldes wiedererkennen. Wagner malt die vorliegende Ansicht mit Fischern in der Bucht von Palermo und dem aufragenden Monte Pellerino im Hintergrund anlässlich seiner zweiten Italienreise in Sizilien. Die vom Künstler intendierte Simplizität der Komposition schafft Platz, um vordergründig das Kolorit der Landschaft und die Lichtphänomene, wie beispielsweise die Spiegelung des Fischerbootes im Wasser, in den Fokus des Betrachters zu rücken. Eben jene Freude zur Einfachheit kommt auch auf narrativer Ebene zum Vorschein, wo Wagner das Leben von ortsansässigen Fischern porträtiert.
CHF 5 000 / 7 000 | (€ 5 150 / 7 220)
Verkauft für CHF 7 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr