Lot 1526 - A192 Sammlung Müller-Frei - Dienstag, 16. Juni 2020, 14.00 Uhr
FUSSBECHER
London, 1576. Mit Meistermarke A?.
Auf getrepptem Rundfuss, mit getriebenem Dekor aus Früchten, Laub und Ranken. Der Becher ist auf einem Balusterschaft aufgesetzt. Wandung sowie Lippenrand sind graviert.
H 21,5 cm. 480 g. 925er-Silber.
Provenienz:
- Sammlung All Saint's Church, South Cave, Brough, North Humberside.
- Auktion Christie's, London, 9.3.1988, Los 200.
Als Elisabeth I., die Tochter von König Heinrich VIII. (1509–47) und Anne Boleyn (1507–36), den Thron als Königin von England besteigt (1558–1603), zeichnet sich ein Wendepunkt auf vielerlei kulturhistorischer Ebenen Grossbritanniens ab: ein blühendes Umfeld für die Geisteswissenschaften; die offizielle Einführung des Protestantismus in der Kirche und der innere Frieden in einem zuvor geteilten Land.
So bot die Bewunderung von Elisabeth I. für die Künste und den wirtschaftliche Aufschwung Englands während ihrer Herrschaft ebenfalls reife Bedingungen für die Herstellung unterschiedlichster neuer Artefakte in der visuellen, dekorativen und darstellenden Kunst. Entsprechend gilt die elisabethanische Ära auch als goldenes Zeitalter in der Geschichte Grossbritanniens. Sie bezeichnet den Beginn der englischen Renaissance, einer Epoche, in der sich die Kunst und Kultur Englands in ihrer Blütezeit befinden und die Künstler aus den europäischen Idealen der Renaissance schöpfen und mit einer einzigartigen nationalen Sensibilität in ihren Arbeiten zur Symbiose führen.
Ebenfalls förderlich für die starke zunehmende Nachfrage nach einheimischen Silber- und Goldschmiedarbeiten, zeigt sich das rasch ansteigende Bevölkerungswachstums und die anschliessende Expansion der Mittel- und Oberschicht in der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts.
Plastische Pflanzenformen, Früchte, Grotesken, Figuren und Riemenwerk verzieren dabei die Arbeiten der angewandten Kunst, wie auch vorliegender Vermeil-Fussbecher aus dem ursprünglichen Besitz der All Saints’ Church, in South Cave, England zeigt. Ein getriebenes Dekor aus Früchten, Laub und Ranken schmückt den auf einem Balusterschaft aufgesetzten Becher und stellt ein ausserordentlich präzises und fein ausgearbeitetes Silberschmiedewerk jener Zeit dar.
- Sammlung All Saint's Church, South Cave, Brough, North Humberside.
- Auktion Christie's, London, 9.3.1988, Los 200.
Als Elisabeth I., die Tochter von König Heinrich VIII. (1509–47) und Anne Boleyn (1507–36), den Thron als Königin von England besteigt (1558–1603), zeichnet sich ein Wendepunkt auf vielerlei kulturhistorischer Ebenen Grossbritanniens ab: ein blühendes Umfeld für die Geisteswissenschaften; die offizielle Einführung des Protestantismus in der Kirche und der innere Frieden in einem zuvor geteilten Land.
So bot die Bewunderung von Elisabeth I. für die Künste und den wirtschaftliche Aufschwung Englands während ihrer Herrschaft ebenfalls reife Bedingungen für die Herstellung unterschiedlichster neuer Artefakte in der visuellen, dekorativen und darstellenden Kunst. Entsprechend gilt die elisabethanische Ära auch als goldenes Zeitalter in der Geschichte Grossbritanniens. Sie bezeichnet den Beginn der englischen Renaissance, einer Epoche, in der sich die Kunst und Kultur Englands in ihrer Blütezeit befinden und die Künstler aus den europäischen Idealen der Renaissance schöpfen und mit einer einzigartigen nationalen Sensibilität in ihren Arbeiten zur Symbiose führen.
Ebenfalls förderlich für die starke zunehmende Nachfrage nach einheimischen Silber- und Goldschmiedarbeiten, zeigt sich das rasch ansteigende Bevölkerungswachstums und die anschliessende Expansion der Mittel- und Oberschicht in der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts.
Plastische Pflanzenformen, Früchte, Grotesken, Figuren und Riemenwerk verzieren dabei die Arbeiten der angewandten Kunst, wie auch vorliegender Vermeil-Fussbecher aus dem ursprünglichen Besitz der All Saints’ Church, in South Cave, England zeigt. Ein getriebenes Dekor aus Früchten, Laub und Ranken schmückt den auf einem Balusterschaft aufgesetzten Becher und stellt ein ausserordentlich präzises und fein ausgearbeitetes Silberschmiedewerk jener Zeit dar.
CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)
Verkauft für CHF 41 780 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr