Lot 3458 - A191 PostWar & Contemporary - Samstag, 07. Dezember 2019, 14.00 Uhr
IMRE KOCSIS
(Karcag 1937–1991 Kaltenherberg)
B. III. 76. 1976.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert, mit Massangaben, Technik sowie betitelt: Imre Kocisis, 1976, Format: 80 x 80 cm. Acryl auf Leinwand. B. III. 76.
80 x 80 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Imre Kocsis wird 1937 im ungarischen Karcag geboren. Mit 21 Jahren emigriert er nach Deutschland, wo er sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg absolviert. An der selbigen Hochschule erhält er im Anschluss eine Stelle als Assistent. Die erste Einzelausstellung erfolgt 1965 in München, wo er seine Werke in der Galerie Leonhart präsentieren darf, später ebenso in Düsseldorf. Ein Aufenthalt in New York 1980 am P.S.1 bringt Kocsis und seine Werke bis nach Amerika. Parallel erhält der Künstler ein Gastatelier im Stedelijk Museum in Amsterdam. Mit seiner Ausstellungstätigkeit verzeichnet Kocsis bedeutende Erfolge, wie den Karl Ernst Osthaus-Preis, der ihm 1989 von der Stadt Hagen verliehen wird. Parallel dazu ist er als Dozent in der Abteilung für Bildhauerei an der Schule für Bildende Kunst in Reykjavik tätig. Nach seinem Tod 1991 wird ein Teil seines Nachlasses 2009 in der Stiftung für konkrete Kunst und Design in Ingolstadt aufgenommen.
Schwarz und Weiss sind die Farben, die Kocsis Werke über seine gesamte Künstlerlaufbahn hinweg dominieren. Er entwickelt über die 30 Jahre seines Schaffens eine einfach gehaltene und konkret-konstruktivistische Formsprache. Charakteristisch für den Künstler ist das Spiel mit verschiedenen Dimensionen, um dadurch nicht selten eine Illusion zu erzeugen. Dabei arbeitet er mit zweidimensionalen Ebenen, wie das vorliegende Beispiel "B. III. 76" präsentiert. Durch die reduzierte Farbwahl und die Anordnung geometrischer Formen erzeugt Kocsis innerhalb des Gemäldes eine Tiefe. Diese räumliche Täuschung ist auch in seinen Raum-Boden-Wandobjekten präsent, welche ebenso auf schwarzweiss reduziert sind. Einem schlicht gehaltenen weissen Raum fügt er schwarze lineare Formen hinzu. Angelehnt an der Wand oder auf dem Boden liegend, lassen diese eine räumliche Illusion entstehen. Der Betrachter nimmt durch das Betreten der Ausstellungsräume auf diese Weise eine variierende Perspektive wahr. So bildet sich stets eine Interaktion zwischen dem Betrachter und dem räumlichen Konstrukt, welche seine Ausstellung aktiv erleben lässt.
Imre Kocsis wird 1937 im ungarischen Karcag geboren. Mit 21 Jahren emigriert er nach Deutschland, wo er sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg absolviert. An der selbigen Hochschule erhält er im Anschluss eine Stelle als Assistent. Die erste Einzelausstellung erfolgt 1965 in München, wo er seine Werke in der Galerie Leonhart präsentieren darf, später ebenso in Düsseldorf. Ein Aufenthalt in New York 1980 am P.S.1 bringt Kocsis und seine Werke bis nach Amerika. Parallel erhält der Künstler ein Gastatelier im Stedelijk Museum in Amsterdam. Mit seiner Ausstellungstätigkeit verzeichnet Kocsis bedeutende Erfolge, wie den Karl Ernst Osthaus-Preis, der ihm 1989 von der Stadt Hagen verliehen wird. Parallel dazu ist er als Dozent in der Abteilung für Bildhauerei an der Schule für Bildende Kunst in Reykjavik tätig. Nach seinem Tod 1991 wird ein Teil seines Nachlasses 2009 in der Stiftung für konkrete Kunst und Design in Ingolstadt aufgenommen.
Schwarz und Weiss sind die Farben, die Kocsis Werke über seine gesamte Künstlerlaufbahn hinweg dominieren. Er entwickelt über die 30 Jahre seines Schaffens eine einfach gehaltene und konkret-konstruktivistische Formsprache. Charakteristisch für den Künstler ist das Spiel mit verschiedenen Dimensionen, um dadurch nicht selten eine Illusion zu erzeugen. Dabei arbeitet er mit zweidimensionalen Ebenen, wie das vorliegende Beispiel "B. III. 76" präsentiert. Durch die reduzierte Farbwahl und die Anordnung geometrischer Formen erzeugt Kocsis innerhalb des Gemäldes eine Tiefe. Diese räumliche Täuschung ist auch in seinen Raum-Boden-Wandobjekten präsent, welche ebenso auf schwarzweiss reduziert sind. Einem schlicht gehaltenen weissen Raum fügt er schwarze lineare Formen hinzu. Angelehnt an der Wand oder auf dem Boden liegend, lassen diese eine räumliche Illusion entstehen. Der Betrachter nimmt durch das Betreten der Ausstellungsräume auf diese Weise eine variierende Perspektive wahr. So bildet sich stets eine Interaktion zwischen dem Betrachter und dem räumlichen Konstrukt, welche seine Ausstellung aktiv erleben lässt.
CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)
Verkauft für CHF 4 750 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr