Lot 3014 - A190 Gemälde Alter Meister - Freitag, 27. September 2019, 14.00 Uhr
OBERELSASS, UM 1490
Gebet am Ölberg.
Öl auf Holz auf Leinwand.
39,1 × 28,2 cm.
Gutachten:
- Prof. Otto Fischer, Kunstmuseum Basel, 7.12.1936 (in Kopie vorhanden).
- Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, 25.4.2012 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
- Privatbesitz.
- Kunsthandel Fritz Stöcklin (1936–1946), Basel.
- Sammlung Dr. Heinrich Thommen, Bern.
- Privatbesitz, Basel.
- Auktion Koller, Zürich, 23.6.2012, Los 136.
- Schweizer Privatbesitz.
Ludwig Meyer weist darauf hin, dass dieser Darstellung mit Christus am Ölberg der Kupferstich von Martin Schongauer (1448–1491) als Vorlage diente, wobei die Umsetzung der Thematik eigenständig variiert ist. Otto Fischer vermutete, dass es sich um einen Schüler des Meisters der Karlsruher Passion handelt, der um 1450–1475 in Strassburg tätig war. Für Ludwig Meyer ergeben sich eher stilistische Ähnlichkeiten mit dem Meister des Gebweiler Flügels, von dem sich bislang nur ein Tafelbild, als Teil eines Altarflügels, erhalten hat und die Heimsuchung von Elisabeth durch Maria (mit Kehrseite Petrus und Paulus) zeigt. Dieses befindet sich heute im Musée des Beaux-Arts in Strassburg. Der Typus der Gesichter mit den halbgeöffneten Augen und die Darstellung der Hände weisen dabei grosse Parallelen auf. Meyer hebt bei unserer Darstellung besonders die ausgewogene Farbigkeit und die zeichnerische Kraft des Künstlers hervor, die in Unterzeichnungen am Knie eines Apostels sichtbar wird.
- Prof. Otto Fischer, Kunstmuseum Basel, 7.12.1936 (in Kopie vorhanden).
- Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, 25.4.2012 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
- Privatbesitz.
- Kunsthandel Fritz Stöcklin (1936–1946), Basel.
- Sammlung Dr. Heinrich Thommen, Bern.
- Privatbesitz, Basel.
- Auktion Koller, Zürich, 23.6.2012, Los 136.
- Schweizer Privatbesitz.
Ludwig Meyer weist darauf hin, dass dieser Darstellung mit Christus am Ölberg der Kupferstich von Martin Schongauer (1448–1491) als Vorlage diente, wobei die Umsetzung der Thematik eigenständig variiert ist. Otto Fischer vermutete, dass es sich um einen Schüler des Meisters der Karlsruher Passion handelt, der um 1450–1475 in Strassburg tätig war. Für Ludwig Meyer ergeben sich eher stilistische Ähnlichkeiten mit dem Meister des Gebweiler Flügels, von dem sich bislang nur ein Tafelbild, als Teil eines Altarflügels, erhalten hat und die Heimsuchung von Elisabeth durch Maria (mit Kehrseite Petrus und Paulus) zeigt. Dieses befindet sich heute im Musée des Beaux-Arts in Strassburg. Der Typus der Gesichter mit den halbgeöffneten Augen und die Darstellung der Hände weisen dabei grosse Parallelen auf. Meyer hebt bei unserer Darstellung besonders die ausgewogene Farbigkeit und die zeichnerische Kraft des Künstlers hervor, die in Unterzeichnungen am Knie eines Apostels sichtbar wird.
CHF 7 000 / 9 000 | (€ 7 220 / 9 280)
Verkauft für CHF 8 750 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr