Lot 3032* - A190 Gemälde Alter Meister - Freitag, 27. September 2019, 14.00 Uhr
JOHANN BOECKHORST
(Münster 1604–1668 Antwerpen)
Cimmerische Sibylle.
Öl auf Leinwand.
Oben links bezeichnet: CHYMICA.
100 × 83,3 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie's, Amsterdam, 2.12.1987, Los 303 (als Umkreis Thomas Willeboirts genannt Bosschaert).
- Europäischer Privatbesitz.
Dr. Maria Galen bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken, und hebt hervor, dass unser Gemälde als Teil eines Zyklus von zwölf Sibyllen-Darstellungen entstand, die Johann Boeckhorst um 1650–1653 schuf. Eine solche Folge des Künstlers ist im Nachlassinventar von Jeremias Wildens (1621–1653), Sohn des Malers Jan Wildens (um 1584–1653), aus dem Jahr 1653 erwähnt. Bisher sind neben dieser Sibylle noch zwei weitere Gemälde aus dieser Serie bekannt (siehe Maria Galen: Johann Boeckhorst. Gemälde und Zeichnungen, Hamburg 2012, S. 136–139, Nr. 41 und 42), wovon eines 2016 bei Koller verkauft wurde (siehe Abb. 1, Auktion A176, Los 3046, Zuschlag CHF 70'000).
Johann Boeckhorst, Sohn des Bürgermeisters von Münster und Kleriker, siedelte 1626 nach Antwerpen um und lernte das Handwerk der Historienmalerei bei Jacob Jordaens (1593–1678) und Anthony van Dyck (1599–1641). In den 1630er Jahren arbeitete er zudem eng mit Peter Paul Rubens (1577–1640) zusammen. 1640 beauftrage ihn Rubens Witwe, Hélène Fourment, die unvollendeten Gemälde seines Mannes fertigzustellen. Bereits zu Lebzeiten gehörte Boeckhorst zu den gefragtesten Malern in Antwerpen und sein Erfolg ermöglichte es ihm, eine eigene bedeutende Kunstsammlung zusammenzutragen.
- Auktion Christie's, Amsterdam, 2.12.1987, Los 303 (als Umkreis Thomas Willeboirts genannt Bosschaert).
- Europäischer Privatbesitz.
Dr. Maria Galen bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken, und hebt hervor, dass unser Gemälde als Teil eines Zyklus von zwölf Sibyllen-Darstellungen entstand, die Johann Boeckhorst um 1650–1653 schuf. Eine solche Folge des Künstlers ist im Nachlassinventar von Jeremias Wildens (1621–1653), Sohn des Malers Jan Wildens (um 1584–1653), aus dem Jahr 1653 erwähnt. Bisher sind neben dieser Sibylle noch zwei weitere Gemälde aus dieser Serie bekannt (siehe Maria Galen: Johann Boeckhorst. Gemälde und Zeichnungen, Hamburg 2012, S. 136–139, Nr. 41 und 42), wovon eines 2016 bei Koller verkauft wurde (siehe Abb. 1, Auktion A176, Los 3046, Zuschlag CHF 70'000).
Johann Boeckhorst, Sohn des Bürgermeisters von Münster und Kleriker, siedelte 1626 nach Antwerpen um und lernte das Handwerk der Historienmalerei bei Jacob Jordaens (1593–1678) und Anthony van Dyck (1599–1641). In den 1630er Jahren arbeitete er zudem eng mit Peter Paul Rubens (1577–1640) zusammen. 1640 beauftrage ihn Rubens Witwe, Hélène Fourment, die unvollendeten Gemälde seines Mannes fertigzustellen. Bereits zu Lebzeiten gehörte Boeckhorst zu den gefragtesten Malern in Antwerpen und sein Erfolg ermöglichte es ihm, eine eigene bedeutende Kunstsammlung zusammenzutragen.
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)
Verkauft für CHF 44 220 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr