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Lot 3431 - A189 PostWar & Contemporary - Samstag, 29. Juni 2019, 14.00 Uhr

NIKLAUS HASENBÖHLER

(1937 Basel 1994)
Alp Ranasca II. 1980.
Acryl auf Leinwand, doubliert.
Oben rechts monogrammiert und datiert: N.H. 1980. Verso mit dem Nachlassstempel und der Archivnummer: Nachlass Niklaus Hasenböhler 156, sowie auf dem Keilrahmen mit der Inventarnummer: INV.1980.09/156.
220 x 125 cm.

Provenienz:
- Nachlass Niklaus Hasenböhler.
- Privatsammlung Schweiz.

Ausstellung: Basel 1981, Niklaus Hasenböhler. Schweizerische Schiffahrtsschule, 13. - 20. August.

Literatur: Hasenböhler-Dill, Doris, u.a. (Hrsg.): Niklaus Hasenböhler. Niklaus Hasenböhler 1937-1994. Das Gesamtwerk, Basel 1997, Nr. 156.

Der aus Basel stammende Künstler Niklaus Hasenböhler ist einer klassischen Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel gefolgt. Er gewinnt die Teilnahme bei drei wichtigen Ausstellungen an der Kunsthalle Basel 1961, 1972 und eine Einzelausstellung 1985, die seine Karriere entscheidend fördern. Seit diesen Ausstellungen bekommt er auch offizielle Aufträge vom Kanton Basel und einzelne Werke werden angekauft. Ab 1977 arbeitet er regelmässig in Paris, wo er ein Atelier besitzt.

Hasenböhler möchte in seiner Arbeit die figurative Malerei wieder ins Zentrum bringen. Das Objekt hat einen ganz bestimmten Platz in seiner Kunst. Gleichzeitig gibt es eine gewisse Tendenz zur Abstraktion in Richtung Franz Kline oder Wilhelm de Kooning, deren Malerei er während seiner Pariser Aufenthalte kennen lernt. Anfang der 80er Jahren findet er seinen eigenen Still, eine Mischung aus virtuosen Strichen und drastischen Mitteln. Lieblingsmotive wie Schlachthäuser oder Prostitution kommen immer wieder bei ihm auf. Seine Malerei ist auf Menschen, Tiere oder andere Wesen konzentriert. Die Wirkung seiner Farbe spielt eine grosse Rolle und unterstützt die Intensität seiner Arbeiten. Er arbeitet bevorzugt mit Kohle und Zeichnung.

Die Gesellschaft und ihre Extreme interessieren ihn. Es ist dabei schwer zu sagen, ob er von diesem Leben fasziniert ist, oder ob er es kritisch beobachtet. Die hier angebotenen Werke von Hasenböhler sind typische Beispiele seiner kreativsten Schaffensphase. Der hektische Gestus sowie die intensiven Farben sind offensichtlich und verleihen den Szenen grosse Intensität.

CHF 2 500 / 3 800 | (€ 2 580 / 3 920)


Verkauft für CHF 13 110 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr