Lot 3241 - A188 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 29. März 2019, 16.00 Uhr
CARL SPITZWEG
(1808 München 1885)
Der Schmetterlingsfänger (Botaniker). Um 1836/37.
Öl auf Leinwand.
29,8 x 24,5 cm.
Provenienz:
- Auktion Sotheby's, New York, Mai 1981.
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Haus der Kunst, München 1985, Nr. 152 (verso Etikett).
Literatur:
- Wichmann, Siegfried: Das grosse Spitzweg-Album, Herrsching 1984, S. 41.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Ausst. Kat., Haus der Kunst, München 1985, Nr. 151/152, S. 157 und Nr. 151/152, S. 433.
- Wichmann, Siegfried: Zum 100. Todestag von Carl Spitzweg am 23. September 1985, in: die Kunst, Jubiläumsausgabe, 10/1985, S. 784–793, Farbabb. Nr. 5.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. München 1990, Nr. 18, S. 67 und 203.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, Nr. 379, S. 225 mit Farbabb.
Carl Spitzweg, 1808 in der Nähe von München geboren, zählt zu den führenden deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts und zu den bekanntesten der Münchner Malerschule. Sein Repertoire von vorzugsweise humoristisch dargelegten Verfehlungen der Menschen in ihrem zeitbedingten bürgerlichen Milieu, wird von Darstellungen verschiedener Naturwissenschaftler, wie Schmetterlingsfänger, Geologen, Alchemisten oder Astronomen ergänzt. Diese thematische Orientierung lässt sich wohl auf Spitzwegs anfängliches Studium der Pharmazie zurückführen, indem er sich den Fächern der Toxikologie, Biologie, Botanik, Geologie und anderen Naturwissenschaften an der Universität München widmete.
Zu dieser Bildreihe zählt auch vorliegende Darstellung eines Hobbybiologen, der mit seiner runden, stark korrigierten Brille auf der Nasenspitze und einem kleinen Kescher, mitten in einer Wiese steht und just in diesem Augenblick sein Netzchen über die hochwachsenden Gräser wirft, sein Ziel jedoch zu verfehlen scheint, denn sein Kescher bleibt leer. Auch hier zeigt sich Spitzwegs metaphorischer Bildgedanke, der auf die Kurzlebigkeit des Glücks verweist, denn wenn man nicht Acht gibt, kann dieses jederzeit davonflattern und verschwinden.
- Auktion Sotheby's, New York, Mai 1981.
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Haus der Kunst, München 1985, Nr. 152 (verso Etikett).
Literatur:
- Wichmann, Siegfried: Das grosse Spitzweg-Album, Herrsching 1984, S. 41.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Ausst. Kat., Haus der Kunst, München 1985, Nr. 151/152, S. 157 und Nr. 151/152, S. 433.
- Wichmann, Siegfried: Zum 100. Todestag von Carl Spitzweg am 23. September 1985, in: die Kunst, Jubiläumsausgabe, 10/1985, S. 784–793, Farbabb. Nr. 5.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. München 1990, Nr. 18, S. 67 und 203.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, Nr. 379, S. 225 mit Farbabb.
Carl Spitzweg, 1808 in der Nähe von München geboren, zählt zu den führenden deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts und zu den bekanntesten der Münchner Malerschule. Sein Repertoire von vorzugsweise humoristisch dargelegten Verfehlungen der Menschen in ihrem zeitbedingten bürgerlichen Milieu, wird von Darstellungen verschiedener Naturwissenschaftler, wie Schmetterlingsfänger, Geologen, Alchemisten oder Astronomen ergänzt. Diese thematische Orientierung lässt sich wohl auf Spitzwegs anfängliches Studium der Pharmazie zurückführen, indem er sich den Fächern der Toxikologie, Biologie, Botanik, Geologie und anderen Naturwissenschaften an der Universität München widmete.
Zu dieser Bildreihe zählt auch vorliegende Darstellung eines Hobbybiologen, der mit seiner runden, stark korrigierten Brille auf der Nasenspitze und einem kleinen Kescher, mitten in einer Wiese steht und just in diesem Augenblick sein Netzchen über die hochwachsenden Gräser wirft, sein Ziel jedoch zu verfehlen scheint, denn sein Kescher bleibt leer. Auch hier zeigt sich Spitzwegs metaphorischer Bildgedanke, der auf die Kurzlebigkeit des Glücks verweist, denn wenn man nicht Acht gibt, kann dieses jederzeit davonflattern und verschwinden.
CHF 70 000 / 100 000 | (€ 72 160 / 103 090)
Verkauft für CHF 114 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr