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Lot 3020* - A188 Gemälde Alter Meister - Freitag, 29. März 2019, 14.00 Uhr

FRANS FRANCKEN d. J.

(1581 Antwerpen 1642)
Das Jüngste Gericht. 1606.
Öl auf Kupfer.
Unten mittig schwer leserlich signiert und datiert: D.I. F.FRANKEN FECIT/ INVENTOR Ao 1606. Rückseitig mit Stempel des Kupfertafelmachers Pieter Stas (um 1565 – nach 1616), datiert „Anno 1604“ sowie der Marke der Antwerpener Gilde und der Inschrift: Guido/Vniuo/del/Franch Ollan/dese/N. 11.
66,3 x 50,3 cm.

Provenienz:
- Sammlung Arundel.
- Sammlung Madame Marie Jeanne De Blieck, Burghman.
- Auktion Koller, Zürich, 18.3.2008, Los 3106.
- Europäischer Privatbesitz.

Diese Darstellung des Jüngsten Gerichts lässt sich mit einer anderen Version vergleichen, die bei Sotheby's Amsterdam am 2.11.2004 als Los 46 versteigert wurde (vgl. auch Härting, Ursula: Frans Francken der Jüngere. Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1989, Bd. 2, Nr. 174, S. 276). Diese signierte und 1606 datierte Tafel trägt auf der Rückseite, wie auf unserem Gemälde, das Monogramm des Kupferschmieds Pieter Stas sowie das Entstehungsjahr 1604. Kompositorisch sind diese beiden Versionen sehr verwandt und zeigen die markante Figur des Teufels in der Mitte, der die Seelen antreibt. Es ist anzunehmen, dass sie beide in einem ähnlichen Kontext entstanden, wobei dies vor dem Waffenstillstand zwischen Spanien und den nördlichen Provinzen im Jahr 1609 stattgefunden haben muss. 1585 war Antwerpen von den Spaniern unter Alexander Farnese erobert und der katholische Glaube als Hauptreligion übernommen worden. Dies spiegelte sich auch in den Künsten wieder, wie im Frühwerk Frans Franckens II. und am Beispiel dieser beiden Werke zu sehen ist.

CHF 30 000 / 40 000 | (€ 30 930 / 41 240)


Verkauft für CHF 36 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr