Lot 3006 - A186 Gemälde Alter Meister - Freitag, 28. September 2018, 14.00 Uhr
WIEN, UM 1435–40
Christus am Ölberg.
Öl und Goldgrund auf Holz.
20 x 18 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie, Manson & Woods, 30.3.1979, Los 29 (als School of Lower Saxony, c. 1420).
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Wien 1450. Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit, Belvedere, Wien, 8.11.2013.-23.1.2014, Nr. 22.
Literatur:
- Oberhaidacher, Jörg: Die Wiener Tafelmalerei der Gotik um 1400. Werkgruppen, Maler, Stile, Wien 2012, S. 252, 358, Kat. Nr. 33, Abb. 276.
- Ausst. Kat. Wien 1450. Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit, Belvedere, Wien, 8.11.2013.-23.1.2014, Wien 2013, S. 223, Nr. 22.
Diese Tafel, die einst der privaten Andacht diente, zeigt Christus im Garten Gethsemane vor seinem Leidensweg, welcher durch den goldenen Kelch vor ihm sowie dem von einem Engel dargebotenen Kreuz angekündigt wird. Die drei Jünger sitzen schlafend hinter dem knienden Jesus.
Der Hintergrund dieser Szene, die auf spätgotischen Retabeln häufig den Passionszyklus eröffnet, wurde auf dieser Tafel auf einen Weidezaun reduziert, hinter dem ein Hügel sowie zwei Bäume zu sehen sind. Der Fokus wird derart auf den betenden Christus gelenkt, mit dem sich der fromme Betrachter in seinem Gebet identifizieren kann, wobei er, von den drei schlafenden Jüngern unbeobachtet, sein Gewissen prüfen kann.
Die kompositorische Umsetzung der hier vom Passionszyklus isolierten Ölbergszene entspricht im Wesentlichen der im 15. Jahrhundert verbreiteten ikonografischen Formel der Wiener Malerei. Jörg Oberhaidacher publizierte die Tafel im Jahre 2012 erstmals. Er datierte sie auf die erste Hälfte der 1430er-Jahre und schlug die Autorschaft des Meisters des Andreasaltars (um 1420) vor.
- Auktion Christie, Manson & Woods, 30.3.1979, Los 29 (als School of Lower Saxony, c. 1420).
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Wien 1450. Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit, Belvedere, Wien, 8.11.2013.-23.1.2014, Nr. 22.
Literatur:
- Oberhaidacher, Jörg: Die Wiener Tafelmalerei der Gotik um 1400. Werkgruppen, Maler, Stile, Wien 2012, S. 252, 358, Kat. Nr. 33, Abb. 276.
- Ausst. Kat. Wien 1450. Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit, Belvedere, Wien, 8.11.2013.-23.1.2014, Wien 2013, S. 223, Nr. 22.
Diese Tafel, die einst der privaten Andacht diente, zeigt Christus im Garten Gethsemane vor seinem Leidensweg, welcher durch den goldenen Kelch vor ihm sowie dem von einem Engel dargebotenen Kreuz angekündigt wird. Die drei Jünger sitzen schlafend hinter dem knienden Jesus.
Der Hintergrund dieser Szene, die auf spätgotischen Retabeln häufig den Passionszyklus eröffnet, wurde auf dieser Tafel auf einen Weidezaun reduziert, hinter dem ein Hügel sowie zwei Bäume zu sehen sind. Der Fokus wird derart auf den betenden Christus gelenkt, mit dem sich der fromme Betrachter in seinem Gebet identifizieren kann, wobei er, von den drei schlafenden Jüngern unbeobachtet, sein Gewissen prüfen kann.
Die kompositorische Umsetzung der hier vom Passionszyklus isolierten Ölbergszene entspricht im Wesentlichen der im 15. Jahrhundert verbreiteten ikonografischen Formel der Wiener Malerei. Jörg Oberhaidacher publizierte die Tafel im Jahre 2012 erstmals. Er datierte sie auf die erste Hälfte der 1430er-Jahre und schlug die Autorschaft des Meisters des Andreasaltars (um 1420) vor.
CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)
Verkauft für CHF 36 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr