Lot 3052* - A186 Gemälde Alter Meister - Freitag, 28. September 2018, 14.00 Uhr
FRANS FRANCKEN d. J.
(1581 Antwerpen 1642)
Die Israeliten nach dem Durchzug durchs Rote Meer.
Öl auf Kupfer.
33 × 23 cm (oktogonal).
Gutachten:
Dr. Ursula Härting, 5.4.2013 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Das hier angebotene Werk des Kleinfigurenmalers Frans Franckens, nimmt nicht zuletzt aufgrund seines aussergewöhnlichen Formats einen besonderen Stellenwert im Œuvre des Antwerpener Künstlers ein.
Die kleinformatige, oktogonale Kupfertafel, die wie Dr. Härting vermutet, einst in eine Wandvertäfelung oder in einem Möbel eingelassen war, thematisiert den Auszug Moses und der Isrealiten aus Ägypten und zeigt jenen Moment, da Moses seinen Stab gen Himmel erhebt, „von wo die göttliche Macht die Wasserwände über Pharaos Streitmacht herabfallen lässt.“ Nach dieser göttlichen Rettung ruhen die Frauen und Kinder wohlgekleidet am Ufer, womit Francken die dem Auszug vorausgehende Erzählung „von den kostbaren Geräten und den Kleidern, die das versklavte Volk aus Ägypten mitführen durfte“ in seine Darstellung integriert (2, Mose 12-14).
Dr. Härting verweist im Zusammenhang mit dieser Tafel auch auf die erotische Komponente, die charakteristisch für die Franckenschen Kabinettbilder ist, und die „während des zeitgenössischen, restriktiven Umgangs mit Erotik im Alltag wohl geschätzt“ wurde.
Aufgrund der bereits hochentwickelten Lasurtechnik und der gestisch reichen und dadurch erzählerischen Darstellung der Schar der Isrealiten, datiert Frau Dr. Härting diese Tafel um 1625 (Härting, Ursula: Frans Francken der Jüngere, Die Gemälde, mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1989, Bd. II, , insb. S. 58-60).
Dr. Ursula Härting, 5.4.2013 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Das hier angebotene Werk des Kleinfigurenmalers Frans Franckens, nimmt nicht zuletzt aufgrund seines aussergewöhnlichen Formats einen besonderen Stellenwert im Œuvre des Antwerpener Künstlers ein.
Die kleinformatige, oktogonale Kupfertafel, die wie Dr. Härting vermutet, einst in eine Wandvertäfelung oder in einem Möbel eingelassen war, thematisiert den Auszug Moses und der Isrealiten aus Ägypten und zeigt jenen Moment, da Moses seinen Stab gen Himmel erhebt, „von wo die göttliche Macht die Wasserwände über Pharaos Streitmacht herabfallen lässt.“ Nach dieser göttlichen Rettung ruhen die Frauen und Kinder wohlgekleidet am Ufer, womit Francken die dem Auszug vorausgehende Erzählung „von den kostbaren Geräten und den Kleidern, die das versklavte Volk aus Ägypten mitführen durfte“ in seine Darstellung integriert (2, Mose 12-14).
Dr. Härting verweist im Zusammenhang mit dieser Tafel auch auf die erotische Komponente, die charakteristisch für die Franckenschen Kabinettbilder ist, und die „während des zeitgenössischen, restriktiven Umgangs mit Erotik im Alltag wohl geschätzt“ wurde.
Aufgrund der bereits hochentwickelten Lasurtechnik und der gestisch reichen und dadurch erzählerischen Darstellung der Schar der Isrealiten, datiert Frau Dr. Härting diese Tafel um 1625 (Härting, Ursula: Frans Francken der Jüngere, Die Gemälde, mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1989, Bd. II, , insb. S. 58-60).
CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)
Verkauft für CHF 36 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr