Lot 3001 - A186 Gemälde Alter Meister - Freitag, 28. September 2018, 14.00 Uhr
MEISTER VON LIESBORN, Werkstatt
(um 1430/40 Soest/Westfalen um 1500)
Fragment eines Altars: Heilige Agnes.
Öl auf Holz.
25 x 16,7 cm.
Gutachten:
- Max Friedländer, 2.11.1935.
- Ludwig Meyer, 17.3.2011.
Provenienz:
- Kunsthandel M. Schulthess, Basel, bis 1935.
- Bei obigem erworben, Schweizer Privatsammlung.
- Durch Erbfolge an heutige Besitzer, Schweizer Privatsammlung.
Die hier angebotene Tafel ist stilistisch mit dem Meister von Liesborn in Verbindung zu bringen, der seinen Notnamen im Zusammenhang des Hochaltars im Chorraum der Klosterkirche von Liesborn erhielt. Dieser Altar wurde im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts geteilt. Einige Fragmente gingen in die Sammlung Krüger in Minden über, weitere Teile in die Sammlung der National Gallery in London (Inv. Nr. NG 256-260 und NG 2154) und ins Landesmuseum in Münster.
Aufgrund des Ausmasses und der Qualität des Altars von Liesborn ist davon auszugehen, dass der Meister eine bedeutende westfälische Malerwerkstatt unterhielt.
Max Friedländer und Ludwig Meyer vermuten, dass das hier angebotene Fragment aus dem Hochaltar der Klosterkirche in Liesborn stammt, wovon auch Dr. Bernd Konrad überzeugt ist.
Dr. Stephan Kemperdick geht ebenfalls davon aus, dass das hier angebotene Fragment vom Meister von Liesborn beziehungsweise einem Künstler seines engsten Umfelds stammt, wohl aber nicht Teil des Liesborner Hochaltars war, sondern aufgrund der Mauergestaltung im Hintergrund einer Darstellung der Jungfrau Maria im Kreise von Jungfrauen (virgo inter virgines) in der Kirche von Lippstadt, unweit von Liesborn, angehörte, von der die National Gallery in London um 1854 einige Fragmente erworben hat. Zwei davon, Dorothea und Margareta, befinden sich heute noch in der National Gallery (Inv. Nr. NG2152 und NG2153).
- Max Friedländer, 2.11.1935.
- Ludwig Meyer, 17.3.2011.
Provenienz:
- Kunsthandel M. Schulthess, Basel, bis 1935.
- Bei obigem erworben, Schweizer Privatsammlung.
- Durch Erbfolge an heutige Besitzer, Schweizer Privatsammlung.
Die hier angebotene Tafel ist stilistisch mit dem Meister von Liesborn in Verbindung zu bringen, der seinen Notnamen im Zusammenhang des Hochaltars im Chorraum der Klosterkirche von Liesborn erhielt. Dieser Altar wurde im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts geteilt. Einige Fragmente gingen in die Sammlung Krüger in Minden über, weitere Teile in die Sammlung der National Gallery in London (Inv. Nr. NG 256-260 und NG 2154) und ins Landesmuseum in Münster.
Aufgrund des Ausmasses und der Qualität des Altars von Liesborn ist davon auszugehen, dass der Meister eine bedeutende westfälische Malerwerkstatt unterhielt.
Max Friedländer und Ludwig Meyer vermuten, dass das hier angebotene Fragment aus dem Hochaltar der Klosterkirche in Liesborn stammt, wovon auch Dr. Bernd Konrad überzeugt ist.
Dr. Stephan Kemperdick geht ebenfalls davon aus, dass das hier angebotene Fragment vom Meister von Liesborn beziehungsweise einem Künstler seines engsten Umfelds stammt, wohl aber nicht Teil des Liesborner Hochaltars war, sondern aufgrund der Mauergestaltung im Hintergrund einer Darstellung der Jungfrau Maria im Kreise von Jungfrauen (virgo inter virgines) in der Kirche von Lippstadt, unweit von Liesborn, angehörte, von der die National Gallery in London um 1854 einige Fragmente erworben hat. Zwei davon, Dorothea und Margareta, befinden sich heute noch in der National Gallery (Inv. Nr. NG2152 und NG2153).
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 23 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr