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Lot 3004* - A184 Gemälde Alter Meister - Freitag, 23. März 2018, 15.00 Uhr

VRANCKE VAN DER STOCKT

(vor 1420 Brüssel 1495)
Die Anbetung der Könige. Um 1470.
Öl auf Holz.
Unten links auf dem Strumpf des Pagen bezeichnet: IV. LVIIK.
80,5 x 51,5 cm.

Provenienz:
- Auktion Christie's, London, 19.4.1985, Los 117.
- Privatsammlung.
- Auktion Christie's, London, 3.12.1997, Los 47.
- Privatsammlung, Wien.

Diese Anbetung der Könige ist ein charakteristisches Beispiel des Rogier van der Weyden Nachfolgers Vrancke van der Stockt. Van der Stockt wurde 1445 Meister der Brüsseler Lukasgilde und übernahm die Werkstatt seines Vaters Jan van der Stockt, der zuvor verstorben war. In den nachfolgenden Jahren wurde er immer gefragter und schliesslich nach dem Tod Van der Weydens im Jahre 1464 der offizielle Maler der Stadt Brüssel. Er war zudem 1465, 1472 und 1475 als Stadtrat in Brüssel tätig.

In Van der Stockts Werken finden sich oft Sujets aus Gemälden von Rogier van der Weyden, sodass angenommen wird, dass er in dessen Werkstatt tätig war. Die wenigen Werke, die seinem kleinen Oeuvre zugewiesen werden, basieren auf stilistischen Ähnlichkeiten mit seinem Triptychon der Erlösung, das sich heute im Prado befindet (Inv. Nr. P01888-92, Öl auf Holz, um 1440, 195 x 172 cm). Insgesamt sind etwa zwanzig Gemälde und einige Zeichnungen Van der Stockts bekannt. Auch in der hier angebotenen Tafel lassen sich Ähnlichkeiten mit Rogier van der Weyden verzeichnen, doch stilistisch wie auch kompositorisch zeugt diese Anbetung der Könige von der eigenständigen künstlerischen Persönlichkeit Van der Stockts.

Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, als ein eigenhändiges Werk von Vrancke van der Stockt registriert.

CHF 70 000 / 90 000 | (€ 72 160 / 92 780)


Verkauft für CHF 84 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr