Lot 3220* - A184 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 23. März 2018, 17.00 Uhr
FÉLIX ZIEM
(Beaune 1821–1911 Paris)
Blick auf Konstantinopel.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Ziem.
59,5 × 80 cm.
Provenienz:
Europäischer Privatbesitz.
Die Association Félix Ziem bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken, und wird es in den in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsband des Catalogue Raisonné aufnehmen.
Diese eindrucksvolle Küstenansicht mit Blick auf Konstantinopel und die Hagia Sophia, ist ein charakteristisches Beispiel aus dem Oeuvre von Félix Ziem. Es kann der Serie von Konstantinopel-Ansichten, die im Werkverzeichnis von Anne Burdin-Hellebranth unter dem Kapitel "Turquie - Constantinople - Le Bosphore" aufgeführt sind, zugeordnet werden (vgl. Burdin-Hellebranth, Anne: Félix Ziem, 1821–1911. 1998, Bd. 2, Kapitel XXXXV, S. 213–223).
Wie viele seiner Zeitgenossen war Ziem besonders an der künstlerischen Erfassung der flüchtigen Effekte des Lichts in verschiedenen atmosphärischen Formen interessiert. Obgleich er die Landschaftsansichten, die er auf seinen Reisen sammelte, im Detail wiedergeben wollte, hoffte er zugleich, das Reale mit Licht wiedergeben zu können und mit einer poetischen und lyrischen Beschaffenheit zu versehen. Dieser künstlerische Anspruch lässt sich in äusserst qualitätsvoller Ausführung mit einer lebhaften und frischen Farbpalette bei der hier angebotenen Darstellung erkennen. Der für Ziems Malweise charakteristische beschwingte Pinselstrich und die ausdrucksstarken Farben verschmelzen in bemerkenswerter Weise ineinander und führen dem Betrachter meisterhaft die atmosphärische Gestaltung eines warmen Sommertages vor Augen.
Wie Venedig, war Konstantinopel für Ziem ein bedeutendes Motiv und zog ihn mit ihrer architektonischen Schönheit in ihren Bann. Doch nicht nur Ziem folgte der Anmut der Stadt, sondern auch zahlreiche weitere Künstler aus aller Welt bereisten im neunzehnten Jahrhundert die Stadt am Bosporus. Unterschiedliche Ausblicke auf die Hagia Sophia, das Goldene Horn, den Bosporus und den Skudari lassen sich in Gesamtwerk Ziems finden.
Seine Ansichten Konstantinopels erwiesen sich als sehr gefragt und bereits 1866 stellte er eine Darstellung mit Blick auf die Hagia Sophia am renommierten Pariser Salon aus. Weitere seiner Gemälde wurden in die Sammlungen des Musée des Beaux-Arts in Rouen sowie in die des Musée du Petit Palais in Paris aufgenommen. Als Weltreisender, Freund der Barbizonbewegung und Bewunderer von Claude Lorrain (1600–1682) und William Turner (1775–1851), vermochte er sich einen Platz in der Reihe der angesehensten Künstler des 19. Jahrhundert zu sichern. So wurde ihm auch die Ehre zuteil, als einer der ersten lebenden Künstler, mit seinen Werken in die Sammlung des Musée du Louvre in Paris aufgenommen zu werden.
Europäischer Privatbesitz.
Die Association Félix Ziem bestätigt die Eigenhändigkeit dieses Gemäldes anhand einer Fotografie, wofür wir ihr danken, und wird es in den in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsband des Catalogue Raisonné aufnehmen.
Diese eindrucksvolle Küstenansicht mit Blick auf Konstantinopel und die Hagia Sophia, ist ein charakteristisches Beispiel aus dem Oeuvre von Félix Ziem. Es kann der Serie von Konstantinopel-Ansichten, die im Werkverzeichnis von Anne Burdin-Hellebranth unter dem Kapitel "Turquie - Constantinople - Le Bosphore" aufgeführt sind, zugeordnet werden (vgl. Burdin-Hellebranth, Anne: Félix Ziem, 1821–1911. 1998, Bd. 2, Kapitel XXXXV, S. 213–223).
Wie viele seiner Zeitgenossen war Ziem besonders an der künstlerischen Erfassung der flüchtigen Effekte des Lichts in verschiedenen atmosphärischen Formen interessiert. Obgleich er die Landschaftsansichten, die er auf seinen Reisen sammelte, im Detail wiedergeben wollte, hoffte er zugleich, das Reale mit Licht wiedergeben zu können und mit einer poetischen und lyrischen Beschaffenheit zu versehen. Dieser künstlerische Anspruch lässt sich in äusserst qualitätsvoller Ausführung mit einer lebhaften und frischen Farbpalette bei der hier angebotenen Darstellung erkennen. Der für Ziems Malweise charakteristische beschwingte Pinselstrich und die ausdrucksstarken Farben verschmelzen in bemerkenswerter Weise ineinander und führen dem Betrachter meisterhaft die atmosphärische Gestaltung eines warmen Sommertages vor Augen.
Wie Venedig, war Konstantinopel für Ziem ein bedeutendes Motiv und zog ihn mit ihrer architektonischen Schönheit in ihren Bann. Doch nicht nur Ziem folgte der Anmut der Stadt, sondern auch zahlreiche weitere Künstler aus aller Welt bereisten im neunzehnten Jahrhundert die Stadt am Bosporus. Unterschiedliche Ausblicke auf die Hagia Sophia, das Goldene Horn, den Bosporus und den Skudari lassen sich in Gesamtwerk Ziems finden.
Seine Ansichten Konstantinopels erwiesen sich als sehr gefragt und bereits 1866 stellte er eine Darstellung mit Blick auf die Hagia Sophia am renommierten Pariser Salon aus. Weitere seiner Gemälde wurden in die Sammlungen des Musée des Beaux-Arts in Rouen sowie in die des Musée du Petit Palais in Paris aufgenommen. Als Weltreisender, Freund der Barbizonbewegung und Bewunderer von Claude Lorrain (1600–1682) und William Turner (1775–1851), vermochte er sich einen Platz in der Reihe der angesehensten Künstler des 19. Jahrhundert zu sichern. So wurde ihm auch die Ehre zuteil, als einer der ersten lebenden Künstler, mit seinen Werken in die Sammlung des Musée du Louvre in Paris aufgenommen zu werden.
CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)
Verkauft für CHF 60 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr