Lot 3436* - A183 PostWar & Contemporary - Samstag, 09. Dezember 2017, 14.00 Uhr
GOTTFRIED HONEGGER
(1917 Zürich 2016)
Tableau Relief Z613. 1970.
Acryl und Polyesterguss.
Verso signiert, betitelt und datiert: HONEGGER Z 613 ZÜRICH 1970.
178 x 103 cm.
Wir danken Herrn Philippe P. Rey, Gottfried Honegger Estate Zürich, für seine wissenschaftliche Unterstützung.
"Wenn ich mit diesen Bildern wohne, so haben sie (nach und nach) eine befreiende Wirkung auf mich." Max Frisch
Gottfried Honegger ist einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst und 1987 Mitbegründer der "Stiftung für Konstruktive und Konkrete Kunst Zürich".
1917 in Zürich geboren, gründet er 1938 ein Atelier für Grafik, Dekoration und Fotografie mit der Grafikerin, Künstlerin und späteren Ehefrau Warja Lavater. Nach seinen Erfolgen als Werbegrafiker lebt er zwischen 1958 und 1960 in New York, wo er sich unter dem Eindruck der frühen Avantgarde und durch die Bekanntschaft ihrer Vertreter wie z.B. Sam Francis und Mark Rothko dazu entschliesst, freier Künstler zu werden. Anfang der 1950er Jahre sind seine Arbeiten noch überwiegend von naturbezogenen Motiven geprägt. Ab 1960 arbeitet und lebt er zwischen Paris, Cannes und Zürich und verschreibt sich der Geometrie. Seit 1970 schafft er viele grossformatige Werke für die Öffentlichkeit, seine Skulpturen stehen unter anderem an der ETH Zürich, in Bad Ragaz und im Skulpturenpark Heidelberg. Öffentliche Anerkennung erfährt sein Werk durch zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz wie auch international, so zuletzt 2015 mit der Retrospektive im Centre Georges Pompidou, Paris. 2016 verstirbt Honegger im Alter von 98 Jahren.
Der Zyklus der "Tableau Reliefs", zu dem auch das vorliegende Werk gehört, ist die weitaus umfangreichste Werkserie in Gottfried Honeggers Schaffen, in der seine künstlerischen Ideen, seine Experimentierfreude und stetige Weiterentwicklung eindrücklich unter Beweis gestellt werden. In der Auseinandersetzung mit Form, Farbe, Fläche und dem Zusammenspiel von Malerei und Skulptur entstehen beeindruckende Arbeiten.
Das hier angebotene Werk aus dem Jahr 1970 vereint all diese Aspekte. Es ist ein für diese Zeit typischer Polyesterguss. Schlanke, reliefartige Fäden ziehen sich in weichen Wellen über das ganz in Gelb gehaltene Werk. Die Schattenwerfung der z.T. sehr ausgeprägten Reliefs geben dem sonst monochromen Gemälde Dynamik und ein feines, sich stetig änderndes Farbspiel in der Oberfläche. Hervor tritt die Wirkung des Materials und der Farben.
"Wenn ich mit diesen Bildern wohne, so haben sie (nach und nach) eine befreiende Wirkung auf mich." Max Frisch
Gottfried Honegger ist einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst und 1987 Mitbegründer der "Stiftung für Konstruktive und Konkrete Kunst Zürich".
1917 in Zürich geboren, gründet er 1938 ein Atelier für Grafik, Dekoration und Fotografie mit der Grafikerin, Künstlerin und späteren Ehefrau Warja Lavater. Nach seinen Erfolgen als Werbegrafiker lebt er zwischen 1958 und 1960 in New York, wo er sich unter dem Eindruck der frühen Avantgarde und durch die Bekanntschaft ihrer Vertreter wie z.B. Sam Francis und Mark Rothko dazu entschliesst, freier Künstler zu werden. Anfang der 1950er Jahre sind seine Arbeiten noch überwiegend von naturbezogenen Motiven geprägt. Ab 1960 arbeitet und lebt er zwischen Paris, Cannes und Zürich und verschreibt sich der Geometrie. Seit 1970 schafft er viele grossformatige Werke für die Öffentlichkeit, seine Skulpturen stehen unter anderem an der ETH Zürich, in Bad Ragaz und im Skulpturenpark Heidelberg. Öffentliche Anerkennung erfährt sein Werk durch zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz wie auch international, so zuletzt 2015 mit der Retrospektive im Centre Georges Pompidou, Paris. 2016 verstirbt Honegger im Alter von 98 Jahren.
Der Zyklus der "Tableau Reliefs", zu dem auch das vorliegende Werk gehört, ist die weitaus umfangreichste Werkserie in Gottfried Honeggers Schaffen, in der seine künstlerischen Ideen, seine Experimentierfreude und stetige Weiterentwicklung eindrücklich unter Beweis gestellt werden. In der Auseinandersetzung mit Form, Farbe, Fläche und dem Zusammenspiel von Malerei und Skulptur entstehen beeindruckende Arbeiten.
Das hier angebotene Werk aus dem Jahr 1970 vereint all diese Aspekte. Es ist ein für diese Zeit typischer Polyesterguss. Schlanke, reliefartige Fäden ziehen sich in weichen Wellen über das ganz in Gelb gehaltene Werk. Die Schattenwerfung der z.T. sehr ausgeprägten Reliefs geben dem sonst monochromen Gemälde Dynamik und ein feines, sich stetig änderndes Farbspiel in der Oberfläche. Hervor tritt die Wirkung des Materials und der Farben.
CHF 22 000 / 28 000 | (€ 22 680 / 28 870)
Verkauft für CHF 36 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr