Lot 3223* - A183 Impressionismus & Moderne - Freitag, 08. Dezember 2017, 16.00 Uhr
HANS PURRMANN
(Speyer 1880–1966 Basel)
Haus unter Bäumen. Um 1911.
Öl auf Leinwand.
46 x 38,5 cm.
Provenienz:
- A. Pacitti, Paris.
- Hotel Drouot Paris 1995, Nr. 35.
- Privatsammlung Deutschland.
Literatur: Lenz, Christian / Billeter, Felix: Hans Purrmann. Die Gemälde I, 1895 - 1934, Werkverzeichnis, München 2004, Nr. 1911/05, S. 164 (mit Farbabb.).
Purrmann lernt 1905 den Künstler Henri Matisse in Paris kennen. Neben einer guten Freundschaft entwickelt sich gleichzeitig eine Lehrer/Schüler Beziehung, in der sich Purrmann als Schüler des schon etwas älteren Matisse sieht. In Paris getroffen, unternehmen die beiden verschiedene Reisen ins Ausland. Neben Aufenthalten in Deutschland zieht es die Künstlerfreunde auch in den Süden Frankreichs. In Cassis und in Collioure bilden sie die Umgebung ab und schaffen farbenprächtige Werke, Purrmann immer darauf bedacht, von Matisse zu lernen und sich durch dessen Kritik weiterzubilden. „(…) er (Matisse) fing dann aber selbst zu loben an und behauptete ich hätte ungeheure Fortschritte gemacht, er ist entzückt über den Reichtum der Farbe, über die Harmonie und er findet meine jetzigen Arbeiten ebenso savoureuse in der Farbe und plein wie was ich früher machte, fand dass ich nur meine Palette geändert hätte was er als das schwerste ansehe was man unternehmen könne, und er fände diese sehr eigen und sehr Maler.“(zit. aus: Billeter, Lenz: Purrmann. Die Gemälde, Band I, S. 35)
Es ist wohl dem Einfluss seines Lehrers zu verdanken, dass Purrmanns Pinselduktus in den Gemälden bei Collioure freier und lockerer ist, ebenso wie die Farbpalette, die sich ändert und kräftiger wird. Das zur Auktion angebotene Gemälde ist auf eben dieser Reise mit Matisse in Collioure entstanden. Auf der Bildrückseite ist vermerkt, dass das Werk 1949 Matisse vorgelegt worden ist und dieser die Handschrift Purrmanns erkannt habe und es somit seinem Freund/Schüler zugeschrieben hat. Am 19.02.1950 bestätigt Purrmann schliesslich Matisse darin, dass das vorliegende Gemälde eine eigene Arbeit von ihm ist.
- A. Pacitti, Paris.
- Hotel Drouot Paris 1995, Nr. 35.
- Privatsammlung Deutschland.
Literatur: Lenz, Christian / Billeter, Felix: Hans Purrmann. Die Gemälde I, 1895 - 1934, Werkverzeichnis, München 2004, Nr. 1911/05, S. 164 (mit Farbabb.).
Purrmann lernt 1905 den Künstler Henri Matisse in Paris kennen. Neben einer guten Freundschaft entwickelt sich gleichzeitig eine Lehrer/Schüler Beziehung, in der sich Purrmann als Schüler des schon etwas älteren Matisse sieht. In Paris getroffen, unternehmen die beiden verschiedene Reisen ins Ausland. Neben Aufenthalten in Deutschland zieht es die Künstlerfreunde auch in den Süden Frankreichs. In Cassis und in Collioure bilden sie die Umgebung ab und schaffen farbenprächtige Werke, Purrmann immer darauf bedacht, von Matisse zu lernen und sich durch dessen Kritik weiterzubilden. „(…) er (Matisse) fing dann aber selbst zu loben an und behauptete ich hätte ungeheure Fortschritte gemacht, er ist entzückt über den Reichtum der Farbe, über die Harmonie und er findet meine jetzigen Arbeiten ebenso savoureuse in der Farbe und plein wie was ich früher machte, fand dass ich nur meine Palette geändert hätte was er als das schwerste ansehe was man unternehmen könne, und er fände diese sehr eigen und sehr Maler.“(zit. aus: Billeter, Lenz: Purrmann. Die Gemälde, Band I, S. 35)
Es ist wohl dem Einfluss seines Lehrers zu verdanken, dass Purrmanns Pinselduktus in den Gemälden bei Collioure freier und lockerer ist, ebenso wie die Farbpalette, die sich ändert und kräftiger wird. Das zur Auktion angebotene Gemälde ist auf eben dieser Reise mit Matisse in Collioure entstanden. Auf der Bildrückseite ist vermerkt, dass das Werk 1949 Matisse vorgelegt worden ist und dieser die Handschrift Purrmanns erkannt habe und es somit seinem Freund/Schüler zugeschrieben hat. Am 19.02.1950 bestätigt Purrmann schliesslich Matisse darin, dass das vorliegende Gemälde eine eigene Arbeit von ihm ist.
CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)
Verkauft für CHF 70 100 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr