Lot 3242* - A183 Impressionismus & Moderne - Freitag, 08. Dezember 2017, 16.00 Uhr
GIORGIO MORANDI
(1890 Bologna 1964)
Natura morta. 1959.
Aquarell auf Papier.
Unten links signiert: Morandi.
27 x 37 cm.
Gemäss Werkverzeichnis wurde dieses Werk von Giorgio Morandi selbst am 16. Juni 1963 authentifiziert, und unter der Nummer 708 archiviert.
Provenienz:
- Privatsammlung Turin, Italien.
- Sammlung Emil Frey, Deutschland, durch Erbschaft an den heutigen Eigentümer.
Ausstellungen:
- Kaiserslautern 1976, Kunst des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung F., Pfalzgalerie Kaiserslautern, 15. Februar - 14. März 1976, Nr. 233
- Kiel 1974, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafik des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung eines Kielers, Ausstellung zum 100. Jubiläum der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse, Kunsthalle Kiel, 3. Februar - 3. März 1974, Nr. 114.
- Ludwigshafen am Rhein 1970, Idee und Wirklichkeit, Handzeichnungen und Aquarelle des 20. Jahrhunderts aus Privatbesitz, Austellung im Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus Städtische Kunstsammlungen Ludwigshafen am Rhein, 11. Oktober - 1, November 1970, Nr. 128.
- Hannover 1964, Morandi, Kestner-Gesellschaft 1964, Nr. 23.
Literatur: Pasquali, Marilena: Morandi. Aquarelli - Catalogo generale, Mailand 1991, Nr. 1959/27, S. 120 (mit Abb.).
Dass das Stillleben zu Morandi gehört wie der Pinsel zum Maler zeigt sich in dem Werkkatalog des Künstlers. Den Hauptteil seiner Karriere widmet er den stillen Elementen, allem voran, und mehr noch als alle anderen Künstler, porträtiert er Flaschen, Gläser und Gefässe des alltäglichen Gebrauchs, was ihm unter anderem den Spitznamen „Flaschenmaler“ einbringt.
Beeinflusst wird der Künstler von seinen italienischen Vorfahren des Quattrocento. Masaccio, Paolo Uccello und Pierro della Francesca sind dabei die wichtigsten, denn die schlichte, kohärente Struktur ihrer Fresken, verbunden mit der nahezu plastischen Darstellung von Volumen, übt einen prägenden Einfluss auf Morandi aus. Auch an den modernen Meistern wie Cézanne versucht er sich zu orientieren und schafft es schliesslich eine eigene Kunst zu kreieren, die einen enormen Wiedererkennungswert hat.
Für Morandi ist die Anordnung der Gefässe und dabei die Schaffung einer perfekten und harmonischen Komposition das höchste Ziel. Unterstrichen wird diese friedvolle Ruhe, die seine Werke umgibt von der speziellen Farbpalette, die sich aus erdigen Tönen zusammenstellt.
Die Werke, die wir in unserer Auktion anbieten dürfen, zeigen den Schaffensprozess des Künstlers sehr schön auf. Bleistiftarbeiten und Aquarelle sind ein sehr wichtiger Teil der Entwicklung des Künstlers und führen schliesslich zu den finalen Ölgemälden. Die Bleistiftarbeit dient der Findung der Komposition und das Aquarell schliesslich der farblichen Harmonie. Dies unterstreicht die Tatsache, dass Morandi ein sehr genauer Künstler gewesen ist, der nach Perfektion strebt.
Provenienz:
- Privatsammlung Turin, Italien.
- Sammlung Emil Frey, Deutschland, durch Erbschaft an den heutigen Eigentümer.
Ausstellungen:
- Kaiserslautern 1976, Kunst des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung F., Pfalzgalerie Kaiserslautern, 15. Februar - 14. März 1976, Nr. 233
- Kiel 1974, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafik des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung eines Kielers, Ausstellung zum 100. Jubiläum der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse, Kunsthalle Kiel, 3. Februar - 3. März 1974, Nr. 114.
- Ludwigshafen am Rhein 1970, Idee und Wirklichkeit, Handzeichnungen und Aquarelle des 20. Jahrhunderts aus Privatbesitz, Austellung im Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus Städtische Kunstsammlungen Ludwigshafen am Rhein, 11. Oktober - 1, November 1970, Nr. 128.
- Hannover 1964, Morandi, Kestner-Gesellschaft 1964, Nr. 23.
Literatur: Pasquali, Marilena: Morandi. Aquarelli - Catalogo generale, Mailand 1991, Nr. 1959/27, S. 120 (mit Abb.).
Dass das Stillleben zu Morandi gehört wie der Pinsel zum Maler zeigt sich in dem Werkkatalog des Künstlers. Den Hauptteil seiner Karriere widmet er den stillen Elementen, allem voran, und mehr noch als alle anderen Künstler, porträtiert er Flaschen, Gläser und Gefässe des alltäglichen Gebrauchs, was ihm unter anderem den Spitznamen „Flaschenmaler“ einbringt.
Beeinflusst wird der Künstler von seinen italienischen Vorfahren des Quattrocento. Masaccio, Paolo Uccello und Pierro della Francesca sind dabei die wichtigsten, denn die schlichte, kohärente Struktur ihrer Fresken, verbunden mit der nahezu plastischen Darstellung von Volumen, übt einen prägenden Einfluss auf Morandi aus. Auch an den modernen Meistern wie Cézanne versucht er sich zu orientieren und schafft es schliesslich eine eigene Kunst zu kreieren, die einen enormen Wiedererkennungswert hat.
Für Morandi ist die Anordnung der Gefässe und dabei die Schaffung einer perfekten und harmonischen Komposition das höchste Ziel. Unterstrichen wird diese friedvolle Ruhe, die seine Werke umgibt von der speziellen Farbpalette, die sich aus erdigen Tönen zusammenstellt.
Die Werke, die wir in unserer Auktion anbieten dürfen, zeigen den Schaffensprozess des Künstlers sehr schön auf. Bleistiftarbeiten und Aquarelle sind ein sehr wichtiger Teil der Entwicklung des Künstlers und führen schliesslich zu den finalen Ölgemälden. Die Bleistiftarbeit dient der Findung der Komposition und das Aquarell schliesslich der farblichen Harmonie. Dies unterstreicht die Tatsache, dass Morandi ein sehr genauer Künstler gewesen ist, der nach Perfektion strebt.
CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)
Verkauft für CHF 116 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr