Lot 3228 - A182 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 22. September 2017, 17.00 Uhr
CARL SPITZWEG
(1808 München 1885)
Der Adlerjäger.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: S im Rombus.
40 x 22,5 cm.
Provenienz:
- Otto Spitzweg bis 1917.
- Auktion Hugo Helbing, München, 15.11.1919, Los 270.
- Schweizer Privatbesitz seit mehreren Generationen.
Literatur:
- Roennefahrt, Guenther: Carl Spitzweg, Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 177, Nr. 414 mit Abb.
- Kalkschmidt, Eugen: Carl Spitzweg und seine Welt, München, 4. Auflage, München 1966, S. 122, Abb. 87.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt am Main 1991, S. 210.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Adlerjäger in der Landschaft. Dokumentation, Starnberg-München R.f.v.u.a.K. 1998, S. 18/19, Bayer. Staatsbibl. München, Inv. Nr. Ana 656 SW 151.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 447, Kat.-Nr. 1137.
Ausstellung:
Meisterwerke der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts, Galerie Haberstock, Berlin, Herbst 1924/25, Abb. Kat. 116 B.
Bekanntheit erlangte der Münchner Maler Carl Spitzweg zunächst durch seine stimmungsvollen figuralen Kompositionen, die mit humoristischen Darstellungen und manchmal auch mit einem Hauch von Ironie die Wunderlichkeiten der Menschen charakterisierend auf der Leinwand hervorhebt. Durch die Freundschaft mit Eduard Schleich d. Ä. (1812-1874) und ihren zahlreichen gemeinsamen Studienreisen war Spitzwegs Interesse an der Landschaftsmalerei spätestens seit den 1850er-Jahren geweckt. Eine natürliche Lichtführung gepaart mit einer fein abgestimmten Farbpalette vereinen sich in stimmungsvollen, lebendigen Kompositionen und führen jenen atmosphärischen Reiz vor Augen, der die Betrachter zu fesseln vermag und sich in der hier angebotenen Darstellung des „Adlerjägers“ in qualitätsvoller Weise abzeichnet.
Das Hochformat eröffnet den Blick in die von einem imposanten und massiven Felsgebirge umgebene Schlucht, in welcher der „Adlerjäger“ auf einer kleinen Erhöhung steht. Licht und Schatten werden effektvoll genutzt, um die morgendliche Stimmung einzufangen und die Aufmerksamkeit auf den Jäger zu lenken, der sein Gesicht den ersten warmen Strahlen der aufgehenden Sonne entgegenstreckt. Das Gemälde zählt zu einer Reihe von Motiven mit dem Thema des „Adlerjägers“, die Siegfried Wichmann um 1865/70 datiert (vgl. Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 442-447, Kat.-Nr. 1124-1137).
- Otto Spitzweg bis 1917.
- Auktion Hugo Helbing, München, 15.11.1919, Los 270.
- Schweizer Privatbesitz seit mehreren Generationen.
Literatur:
- Roennefahrt, Guenther: Carl Spitzweg, Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 177, Nr. 414 mit Abb.
- Kalkschmidt, Eugen: Carl Spitzweg und seine Welt, München, 4. Auflage, München 1966, S. 122, Abb. 87.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Kunst, Kosten und Konflikte, Frankfurt am Main 1991, S. 210.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Adlerjäger in der Landschaft. Dokumentation, Starnberg-München R.f.v.u.a.K. 1998, S. 18/19, Bayer. Staatsbibl. München, Inv. Nr. Ana 656 SW 151.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 447, Kat.-Nr. 1137.
Ausstellung:
Meisterwerke der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts, Galerie Haberstock, Berlin, Herbst 1924/25, Abb. Kat. 116 B.
Bekanntheit erlangte der Münchner Maler Carl Spitzweg zunächst durch seine stimmungsvollen figuralen Kompositionen, die mit humoristischen Darstellungen und manchmal auch mit einem Hauch von Ironie die Wunderlichkeiten der Menschen charakterisierend auf der Leinwand hervorhebt. Durch die Freundschaft mit Eduard Schleich d. Ä. (1812-1874) und ihren zahlreichen gemeinsamen Studienreisen war Spitzwegs Interesse an der Landschaftsmalerei spätestens seit den 1850er-Jahren geweckt. Eine natürliche Lichtführung gepaart mit einer fein abgestimmten Farbpalette vereinen sich in stimmungsvollen, lebendigen Kompositionen und führen jenen atmosphärischen Reiz vor Augen, der die Betrachter zu fesseln vermag und sich in der hier angebotenen Darstellung des „Adlerjägers“ in qualitätsvoller Weise abzeichnet.
Das Hochformat eröffnet den Blick in die von einem imposanten und massiven Felsgebirge umgebene Schlucht, in welcher der „Adlerjäger“ auf einer kleinen Erhöhung steht. Licht und Schatten werden effektvoll genutzt, um die morgendliche Stimmung einzufangen und die Aufmerksamkeit auf den Jäger zu lenken, der sein Gesicht den ersten warmen Strahlen der aufgehenden Sonne entgegenstreckt. Das Gemälde zählt zu einer Reihe von Motiven mit dem Thema des „Adlerjägers“, die Siegfried Wichmann um 1865/70 datiert (vgl. Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 442-447, Kat.-Nr. 1124-1137).
CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)
Verkauft für CHF 110 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr