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Lot 3041* - A182 Gemälde Alter Meister - Freitag, 22. September 2017, 15.00 Uhr

CREPU, JEAN-BAPTISTE DE

(1635 Antwerpen 1689)
Blumenstrauss in einer Glasvase mit Schmetterlingen und kleiner Raupe auf einer Steinplinthe.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: JB (ligiert): C.
35,5 x 27 cm.


Provenienz:
- Sammlung Dr. Fröhlich, Wien, 1926.
- Auktion Bangel, Frankfurt am Main, 5.7.1927, Los 10.
- Europäische Privatsammlung.

Literatur:
- Willigen, Adriaan van der / Meijer, Fred G.: A Dictionary of Dutch and Flemish Still-life Painters Working in Oils, 1525-1725, Leiden 2003, S. 68.
- Hairs, Marie-Louis: Les peintres flamands de fleurs au XVIIe siècle, Brüssel 1985, S. 406, 413-414.

Das Gemälde ist im RKD, Den Haag, unter der Nr.17244 archiviert.

Bei diesem charmanten Blumenbouquet, welcher kürzlich in einer europäischen Privatsammlung wiederentdeckt wurde, handelt es sich um das einzig signierte und somit gesicherte Werk des Antwerpener Stilllebenmalers Jean-Baptiste de Crepu. Über sein künstlerisches Schaffen ist wenig bekannt, ausser dass er in der Nachfolge von Jan Philip van Thielen (1618-1667) und Nicolaes van Verendael (1640 - 1691) tätig war. Cornelis Hofstede de Groot (1863-1930) berichtet, unser Stillleben 1926 in der Sammlung Dr. Fröhlich in Wien gesehen zu haben, wo er die stilistische Nähe zu van Thielen hervorhebt. Marie-Louis Hairs hingegen erkennt den Einfluss von Jan Davidsz. de Heem (1606-1684; siehe Literatur). Für Dr. Fred G. Meijer ist eindeutig die künstlerische Affinität zu Nicolaes van Verendael erkennbar.

Der Maler Jacob Campo Weyerman (1677-1747) berichtet 1729 in euphorischer Weise über die herausragende Qualität der Malerei Jean-Baptiste de Crepus, die ihm wohl über Simon Hardimé (1672-1737), Schüler und langjähriger Freund von Crepu, näher gebracht worden war. Auch Jan Baptist Bosschaert (1667-1746) zählte zu Crepus Schülern.

Wir danken Dr. Fred G. Meijer für seine Hilfe bei der Katalogisierung dieses Stilllebens.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Verkauft für CHF 30 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr