Lot 3047 - A181 Schweizer Kunst - Freitag, 30. Juni 2017, 16.00 Uhr
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Stampa. 1927.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: GG. Verso signiert: Giovni Giacometti.
53 x 65 cm.
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti registriert.
Provenienz:
- Galerie Aktuaryus, Zürich, 1927.
- Auktion Sotheby's, Zürich, 25.11.2002, Los 67.
- Schweizer Privatsammlung.
1927 feierte Giovanni Giacometti mit einer Ausstellung von gegen sechzig Bildern in der Zürcher Galerie Aktuaryus, die er am 22. September selbst mit einer Ansprache eröffnete, einen grossen Erfolg: „Man würde es dem halben Hundert Bilder […] nicht ansehen, dass ein bald Sechzigjähriger sie schuf. Licht und Farbe walten darin bis zur Gefahr der Auflösung, doch meldet sich gleichzeitig eine Ausdruckskraft, die von neuartigen Impulsen zeugt“ (Müller, Paul und Radlach, Viola: Giovanni Giacometti - Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 1, S. 182, zitiert nach Hermann Ganz: „Bern-Zürich“, in: Kunst und Künstler, Jg. 24, Nr.4, 1928, S.160). Giacometti schuf in seinen Bildern eine leuchtende Farbensprache, die auf dem hier angebotenen Gemälde „Stampa“ besonders zum Tragen kommt. Seine Bergeller Heimat prägte Giovanni Giacomettis Werk und so wählte er im Sommer 1927 das Sujet der Bauern während der Heuernte vor der imposanten Bergkulisse des Engadins. Die farbliche Dreiteilung des Gemäldes betont die verschiedenen Vegetationen und verleiht dem Bild eine besondere Weite. Die schneebedeckten Gebirgszüge stehen dabei in einem starken Kontrast zu den leuchtend gelben Feldern und dem saftigen Grün der schattenspendenden Bäume und Sträucher. Giacometti hält den sonnigen Sommertag in Stampa mit seinen intensiven, fast schon grellen Farben fest und erreicht durch seinen breiten und intensiven Pinselstrich eine Plastizität der Umgebung, die das Bild auszeichnet. Die auf beiden Bildseiten angeschnittenen Bäume und Sträucher rahmen den Blick auf das Feld und verstärken zusätzlich die Tiefenwirkung.
Provenienz:
- Galerie Aktuaryus, Zürich, 1927.
- Auktion Sotheby's, Zürich, 25.11.2002, Los 67.
- Schweizer Privatsammlung.
1927 feierte Giovanni Giacometti mit einer Ausstellung von gegen sechzig Bildern in der Zürcher Galerie Aktuaryus, die er am 22. September selbst mit einer Ansprache eröffnete, einen grossen Erfolg: „Man würde es dem halben Hundert Bilder […] nicht ansehen, dass ein bald Sechzigjähriger sie schuf. Licht und Farbe walten darin bis zur Gefahr der Auflösung, doch meldet sich gleichzeitig eine Ausdruckskraft, die von neuartigen Impulsen zeugt“ (Müller, Paul und Radlach, Viola: Giovanni Giacometti - Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 1, S. 182, zitiert nach Hermann Ganz: „Bern-Zürich“, in: Kunst und Künstler, Jg. 24, Nr.4, 1928, S.160). Giacometti schuf in seinen Bildern eine leuchtende Farbensprache, die auf dem hier angebotenen Gemälde „Stampa“ besonders zum Tragen kommt. Seine Bergeller Heimat prägte Giovanni Giacomettis Werk und so wählte er im Sommer 1927 das Sujet der Bauern während der Heuernte vor der imposanten Bergkulisse des Engadins. Die farbliche Dreiteilung des Gemäldes betont die verschiedenen Vegetationen und verleiht dem Bild eine besondere Weite. Die schneebedeckten Gebirgszüge stehen dabei in einem starken Kontrast zu den leuchtend gelben Feldern und dem saftigen Grün der schattenspendenden Bäume und Sträucher. Giacometti hält den sonnigen Sommertag in Stampa mit seinen intensiven, fast schon grellen Farben fest und erreicht durch seinen breiten und intensiven Pinselstrich eine Plastizität der Umgebung, die das Bild auszeichnet. Die auf beiden Bildseiten angeschnittenen Bäume und Sträucher rahmen den Blick auf das Feld und verstärken zusätzlich die Tiefenwirkung.
CHF 150 000 / 220 000 | (€ 154 640 / 226 800)
Verkauft für CHF 216 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr