Lot 1241* - A178 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 22. September 2016, 10.00 Uhr
KAMINPENDULE "LE TROUBADOUR",
Empire, das Zifferblatt sign. REPOND A PARIS, Paris um 1810/20.
Vergoldete Bronze und "Vert de Mer"-Marmor. Auf dem rechteckigen, als Brunnen gestalteten Uhrgehäuse sitzender Troubadour in feinen Gewändern, im linken Arm eine Kithara haltend, die von einem kleinen Amoren gespielt wird, auf rechteckigem Postament mit gequetschten Kugelfüssen und Inschrift "Le troubadour dans son enfance douce chanson d'amour chantait, mais quand ce vint l'adolescence, l'amour a son tour il faisait." In feine Efeuranken gefasstes Emailzifferblatt mit römischen Stunden- und arabischen Minutenzahlen. 2 feine, vergoldete Zeiger. Pariser Werk mit ½-Stundenschlag auf Glocke. Feine Beschläge und Applikationen. Zu revidieren.
34x17x46 cm.
Provenienz:
- Ehemals Sammlung Léon Leroy, Paris.
- Schlossbesitz, Frankreich.
Die hier angebotene Pendule ist abgebildet in: H.L. Tardy, La Pendule française, Paris 1969; II, S. 432. Eine modellogleiche Pendule wurde in unserer März-Auktion 2003 (Katalognr. 1242) angeboten.
Léon Leroy (1876-1961) war Inhaber der Firma Leroy et Cie, die 1785 von dem Uhrmacher Charles Bazile Le Roy in Paris gegründet wurde. Dieser war Horloger von Madame Elisabeth, der Schwester Louis XVI. Später war er für Napoleon, Madame Mère, dem Duc de Bourbon und der Princesse Pauline tätig. 1828 schloss er sich mit seinem Sohn Charles Louis zusammen und führte das Geschäft unter dem Namen Le Roy & Fils weiter. Der Sohn verkaufte 1845 das Geschäft an seinen Angestellten Casimir Halley Desfontaine. Dieser führte das Unternehmen bis in die nächste Generation weiter. Schliesslich kam es zur Fusionierung mit Louis Leroy, einem Angestellten des Hauses und die Firma wurde in "Ancienne Maison Le Roy et Fils - L. Leroy et Cie Sucesseur" unbenannt. Louis Leroy führte das Unternehmen fort und involvierte seinen Bruder Léon in das Geschäft. Dieser fusionierte die beiden Häuser und änderte den Namen in: "L. Leroy et Cie", der bis heute besteht. Das Haus wechselte 1900 seine ursprüngliche Adresse von der Galerie Montpensier im Palais Royal auf den Boulevard de la Madeleine und später in den Faubourg Saint-Honoré. Nach dem Tode seines Bruders Louis 1935, wurde Léon Geschäftsführer bis 1961. Darauf folgten ihm seine Söhne Pierre et Philippe. Léon Leroy war ausserdem ein passionierter Büchersammler. Er stellte eine bedeutende Bibliothek, die hauptsächlich der Horlogerie gewidmet war, zusammen. Diese umfasste eine grosse Anzahl von seltenen Büchern und galt als eine der ersten Sammlungen, die sich mit der Messung der Zeit befasste. Seine Büchersammlung von 1500 Exemplaren wurde bei Drouot am 18.3.1982 versteigert.
Lit.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 550 (biogr. Angaben).
- Ehemals Sammlung Léon Leroy, Paris.
- Schlossbesitz, Frankreich.
Die hier angebotene Pendule ist abgebildet in: H.L. Tardy, La Pendule française, Paris 1969; II, S. 432. Eine modellogleiche Pendule wurde in unserer März-Auktion 2003 (Katalognr. 1242) angeboten.
Léon Leroy (1876-1961) war Inhaber der Firma Leroy et Cie, die 1785 von dem Uhrmacher Charles Bazile Le Roy in Paris gegründet wurde. Dieser war Horloger von Madame Elisabeth, der Schwester Louis XVI. Später war er für Napoleon, Madame Mère, dem Duc de Bourbon und der Princesse Pauline tätig. 1828 schloss er sich mit seinem Sohn Charles Louis zusammen und führte das Geschäft unter dem Namen Le Roy & Fils weiter. Der Sohn verkaufte 1845 das Geschäft an seinen Angestellten Casimir Halley Desfontaine. Dieser führte das Unternehmen bis in die nächste Generation weiter. Schliesslich kam es zur Fusionierung mit Louis Leroy, einem Angestellten des Hauses und die Firma wurde in "Ancienne Maison Le Roy et Fils - L. Leroy et Cie Sucesseur" unbenannt. Louis Leroy führte das Unternehmen fort und involvierte seinen Bruder Léon in das Geschäft. Dieser fusionierte die beiden Häuser und änderte den Namen in: "L. Leroy et Cie", der bis heute besteht. Das Haus wechselte 1900 seine ursprüngliche Adresse von der Galerie Montpensier im Palais Royal auf den Boulevard de la Madeleine und später in den Faubourg Saint-Honoré. Nach dem Tode seines Bruders Louis 1935, wurde Léon Geschäftsführer bis 1961. Darauf folgten ihm seine Söhne Pierre et Philippe. Léon Leroy war ausserdem ein passionierter Büchersammler. Er stellte eine bedeutende Bibliothek, die hauptsächlich der Horlogerie gewidmet war, zusammen. Diese umfasste eine grosse Anzahl von seltenen Büchern und galt als eine der ersten Sammlungen, die sich mit der Messung der Zeit befasste. Seine Büchersammlung von 1500 Exemplaren wurde bei Drouot am 18.3.1982 versteigert.
Lit.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 550 (biogr. Angaben).
CHF 5 000 / 9 000 | (€ 5 150 / 9 280)
Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr