Lot 1381* - A178 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 22. September 2016, 10.00 Uhr
MONTEVERDE, G.
(Giuilio Monteverde, Bistagno 1837-1917 Roma), dat. ROMA 1873.
"Carrara"-Marmor. Sich auf Postament stützendes Mädchen mit faltenreichem Kleid, eine Taube in den Händen haltend und diese liebkosend, auf profiliertem Ovalsockel und profilierter "Fleur de Pèche"-Platte. Sign. und bez. ROMA G. MONTEVERDE 1873.
H (mit Platte) 107 cm.
Provenienz: Aus einer italienischen Sammlung.
G. Monteverde, Sohn eines Landarbeiters, begann seine künstlerische Karriere als Holzschnitzer mit der Produktion von Kruzifixen und Engelsköpfen. Später zog er nach Genua, wo er zunächst eine Anstellung fand als Mitarbeiter einer Möbelwerkstatt. Er besuchte die lokale Kunstakademie und übersiedelte 1863 - mit dem Stipendaitenpreis für die Accademia di San Luca - nach Rom. Im Jahre 1867 konnte er die Gruppe "Bambini che giocano con il gatto" an den in Rom urlaubenden und späteren König Wilhelm II. von Württemberg verkaufen, was ihn in Sammlerkreisen grosse Aufmerksamkeit einbrachte. Zehn Jahre später, im gleichen Jahr wie die Herstellung der hier angebotenen Gruppe, fertigte er die lebensgrosse Gruppe "Jenner colto nell'atto di inoculare il vaccino del vaiolo al proprio figlio", für welche er die Goldmedaille und den Franz-Joseph Orden erhielt. Er wurde in den 1870 und 90er Jahren mit vielen Preisen geehrt und war Mitglied mehrerer Akademien sowie ab 1834 Professor an der Accademia di San Luca in Rom. Sein Werk offenbart sehr schön wie er Realität, Emotion, Handwerkskunst und eigene Formensprache zu verbinden vermochte.
Lit.: Thieme / Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Leipzig 1999; XXV/XXVI, S. 90f. (biogr. Angaben).
G. Monteverde, Sohn eines Landarbeiters, begann seine künstlerische Karriere als Holzschnitzer mit der Produktion von Kruzifixen und Engelsköpfen. Später zog er nach Genua, wo er zunächst eine Anstellung fand als Mitarbeiter einer Möbelwerkstatt. Er besuchte die lokale Kunstakademie und übersiedelte 1863 - mit dem Stipendaitenpreis für die Accademia di San Luca - nach Rom. Im Jahre 1867 konnte er die Gruppe "Bambini che giocano con il gatto" an den in Rom urlaubenden und späteren König Wilhelm II. von Württemberg verkaufen, was ihn in Sammlerkreisen grosse Aufmerksamkeit einbrachte. Zehn Jahre später, im gleichen Jahr wie die Herstellung der hier angebotenen Gruppe, fertigte er die lebensgrosse Gruppe "Jenner colto nell'atto di inoculare il vaccino del vaiolo al proprio figlio", für welche er die Goldmedaille und den Franz-Joseph Orden erhielt. Er wurde in den 1870 und 90er Jahren mit vielen Preisen geehrt und war Mitglied mehrerer Akademien sowie ab 1834 Professor an der Accademia di San Luca in Rom. Sein Werk offenbart sehr schön wie er Realität, Emotion, Handwerkskunst und eigene Formensprache zu verbinden vermochte.
Lit.: Thieme / Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Leipzig 1999; XXV/XXVI, S. 90f. (biogr. Angaben).
CHF 12 000 / 18 000 | (€ 12 370 / 18 560)
Verkauft für CHF 10 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr