Lot 3071* - A178 Gemälde Alter Meister - Freitag, 23. September 2016, 14.00 Uhr
MASSIMO STANZIONE, zugeschrieben
(Orta di Atella 1586–1656 Neapel)
Porträt einer Dame in traditionellem neapolitanischen Kostüm.
Öl auf Leinwand.
117,2 x 84 cm.
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Vor einem neutralen braunen Hintergrund blickt uns eine in traditionellem neapolitanischem Kostüm gekleidete junge Frau verträumt an, während sie auf ihrem linken Arm ein Hahn trägt. Die Farben ihres prachtvollen Kleides harmonieren dabei farblich mit den Federn des Hahns und dem ockerfarbenen Hintergrund. Das möglicherweise auf einem Markt oder einem Volksfest in Neapel angetroffene Modell ist von einer mysteriösen Aura umgeben und sowohl ihre Pose wie auch ihr Gesichtsausdruck erscheinen etwas entrückt. Der Hahn ist im Werk von Massimo Stanzione als Symbol der Eifersucht zu deuten.
Dieses detailreiche und äusserst fein gemalte Porträt greift eine um 1635 datierbare Komposition von Massimo Stanzione auf, welche sich im Fine Arts Museum in San Francisco befindet (Inv. Nr. 1997.32, Öl auf Leinwand, 118,7 x 97,2 cm). Dabei besticht die hier angebotene Version durch ihre Qualität und lässt eine Entstehung in der Werkstatt des Künstlers vermuten. Prof. Nicola Spinosa vermutet dabei, dass es sich um eine Kopie handelt und wir danken ihm für seine Auskunft.
Massimo Stanzione war bekannt dafür, Elemente des Caravaggismus in Neapel, wie beispielsweise von Jusepe de Ribera (1591-1652), mit Elementen des römischen und bologneser Stils zu verbinden. Auch hier werden beispielhaft dramatische Lichteffekte in der Art Caravaggios mit der lyrischen Eleganz und farblichen Harmonie des römischen Barocks kombiniert. Der nördlich von Neapel geborene Massimo Stanzione war wohl Schüler Fabrizio Santafedes (1560-1634) und des neapolitanischen Caravaggisten Battistello Caracciolo (1578-1635). Während seiner Aufenthalte in Rom zwischen 1617 und 1630 liess er sich immer wieder vom Werk Guido Renis (1575-1642) und Artemisa Gentileschi (1593-1653) inspirieren. Seine innovativen und klaren Kompositionen fanden grossen Anklang bei privaten Sammlern und verschafften ihm in Neapel zahlreiche öffentliche Aufträge.
Europäische Privatsammlung.
Vor einem neutralen braunen Hintergrund blickt uns eine in traditionellem neapolitanischem Kostüm gekleidete junge Frau verträumt an, während sie auf ihrem linken Arm ein Hahn trägt. Die Farben ihres prachtvollen Kleides harmonieren dabei farblich mit den Federn des Hahns und dem ockerfarbenen Hintergrund. Das möglicherweise auf einem Markt oder einem Volksfest in Neapel angetroffene Modell ist von einer mysteriösen Aura umgeben und sowohl ihre Pose wie auch ihr Gesichtsausdruck erscheinen etwas entrückt. Der Hahn ist im Werk von Massimo Stanzione als Symbol der Eifersucht zu deuten.
Dieses detailreiche und äusserst fein gemalte Porträt greift eine um 1635 datierbare Komposition von Massimo Stanzione auf, welche sich im Fine Arts Museum in San Francisco befindet (Inv. Nr. 1997.32, Öl auf Leinwand, 118,7 x 97,2 cm). Dabei besticht die hier angebotene Version durch ihre Qualität und lässt eine Entstehung in der Werkstatt des Künstlers vermuten. Prof. Nicola Spinosa vermutet dabei, dass es sich um eine Kopie handelt und wir danken ihm für seine Auskunft.
Massimo Stanzione war bekannt dafür, Elemente des Caravaggismus in Neapel, wie beispielsweise von Jusepe de Ribera (1591-1652), mit Elementen des römischen und bologneser Stils zu verbinden. Auch hier werden beispielhaft dramatische Lichteffekte in der Art Caravaggios mit der lyrischen Eleganz und farblichen Harmonie des römischen Barocks kombiniert. Der nördlich von Neapel geborene Massimo Stanzione war wohl Schüler Fabrizio Santafedes (1560-1634) und des neapolitanischen Caravaggisten Battistello Caracciolo (1578-1635). Während seiner Aufenthalte in Rom zwischen 1617 und 1630 liess er sich immer wieder vom Werk Guido Renis (1575-1642) und Artemisa Gentileschi (1593-1653) inspirieren. Seine innovativen und klaren Kompositionen fanden grossen Anklang bei privaten Sammlern und verschafften ihm in Neapel zahlreiche öffentliche Aufträge.
CHF 50 000 / 70 000 | (€ 51 550 / 72 160)
Verkauft für CHF 38 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr