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Lot 1060* - A155 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 02. Dezember 2010, 10.00 Uhr

OHRENCANAPE,

Régence, aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1720.
Buche ausserordentlich fein beschnitzt mit Muscheln, Blumen, Blättern und Zierfries sowie mit Resten der alten Vergoldung. Geschweifter, leicht trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, mehrfach geschweifte Rückenlehne mit seitlichen Ohren und gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Defekter, dunkelblauer Seidenbezug mit Blumen und Blättern. 200x60x42x84 cm.


Bedeutendes Canapé von bestechender Qualität und Eleganz. Ab ca. 1720 entwickelten sich die Sitzmöbel in ihrer Form "solennelle et monumentale" aus der Louis XIV-Epoche zu leichter wirkenden, bequemeren Modellen mit breiterem Sitz. Zur gleichen Zeit wurden verschiedene neue Typen von Sitzmöbeln erschaffen, wie z.B. die Bergère und die "vovelle";es tauchten neue Elemente in den Gestell-Schnitzereien auf. G. Janneau beschreibt sie wie folgt: "A partir de 1725 s'élabore, à son tour, un répertoire nouveau, formé de coquilles de fantaisie, de feston-nages ondés... c'étaient les ornements rocailles." Lit.: G. Janneau, Le mobilier français - les sièges, Lüttich o.J.: S. 545-561. B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Beaumes-les-Dames 1993; II, S. 45-47 und 54f. (mit Abb. verschiedener Fauteuils).

CHF 8 000 / 14 000 | (€ 8 250 / 14 430)

Verkauft für CHF 11 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr