Lot 3013 - A152 Gemälde Alter Meister - Freitag, 26. März 2010, 15.00 Uhr
OBERSCHWÄBISCHER MEISTER, UM 1500
Altar wing: entombment of Christ/Saint Martin and Panthaleon. Oil on panel. 108.5 x 74 cm. Provenance:–Weinmüller auction, Munich, No.34., 1961, Lot 877.–Galerie St. Raphael, Vienna 1979.–Swiss private collection. Exhibited: Galerie St. Raphael, Vienna, at the Viennese art and antiques fair 1979. Expertise : Ludwig Meyer, art history archive, Munich 24 July 2008.
Altarflügel: Grablegung Christi / Heiliger Martin und Panthaleon.
Öl auf Holz.
108,5 x 74 cm.
Provenienz: - Auktion Weinmüller, München, Nr. 34., 1961, Lot 877. - Galerie St. Raphael, Wien 1979. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellung: Galerie St. Raphael, Wien, während der Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse 1979. Gutachten: Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, 24. 7. 2008. Ludwig Meyer weisst darauf hin, dass diese beidseitig bemalte Tafel ursprünglich zu einem grösseren Altarprogramm gehört haben muss. Bis 1961 gesellte sich zu dieser - laut Auktionskatalog von Weinmüller - noch eine zweite Tafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi sowie verso zweier stehender Heiliger: Stephanus und Dorothea. Vermutlich bildeten diese beiden Motive - Grablegung oben und Auferstehung unten - den rechten Flügel eines Altars. Bezüglich der Identifizierung des Künstlers herrscht bislang Ungewissheit. Im Auktionskatalog der Weinmüller-Auktion wurden die Tafeln der Werkstatt des Weilheimer Altars (Oberbayern, 2. Hälfte 15. Jh.) zugeschrieben, während 1979 das Werk bei Galerie St. Raphael, Wien, in einem Gutachten von Prof. Dr. Alfred Stange mit den Brüdern Hans und Jakob Stüb in Veringen bei Sigmaringen (auch bekannt als Meister von Sigmaringen), Anfang des 16. Jahrhunderts, in Verbindung gebracht wurde (siehe Gutachten). Ludwig Meyer lehnt jedoch diese Zuschreibungen ab und platziert den Künstler dieses Los nach Oberschwaben um 1500. Als Vorlage für die Darstellung der Grablegung diente dem unbekannten oberschwäbischen Meister der Stich von Martin Schongauer (Bartsch 18), der etwa seit 1470/80 existiert.
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 7 200 (inkl. Aufgeld)
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