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Lot 1224* - A144 Möbel, Porzellan & Dekoration - Montag, 17. März 2008, 10.00 Uhr

1 PAAR PRUNK-GIRANDOLEN "AUX LIS",

Louis XVI, nach dem Modell von J.F. FORTY (Jean-François Forty, Entwerfer und Ornamentzeichner im ausgehenden 18. Jh.), Paris um 1790/1795.
Bronze vergoldet und weisser Marmor. Mit Steinbockköpfen beschmückte Athenienne mit 3 Lichtarmen in Form von Lilienzweigen und Rosen, auf profiliertem Rundsockel mit Perlstab. H 82 cm.


Die ersten Girandolen mit Lilienzweigen wurden in den späten 1760er Jahren entworfen und gefertigt, unter anderem von Jean-François Forty, und von fast allen bedeutenden "ciseleur-doreurs" des ausgehenden 18. Jahrhunderts übernommen, vor allem von François Rémond. J.F. Forty war Ornamentzeichner und -stecher und veröffentlichte eine lange Reihe von Vorlageheften für Goldschmiede- und Eisenarbeiten, wie z.B. "Oeuvres de sculptures en bronce etc.", "Projet de deux Toilettes etc.", "Oeuvres d'orfévrerie à l'usage des églises", "Oeuvres de serrureries J.F. Forty inv. et sculp." Mit Vorliebe verwendete er bei Treppenanlagen den sog. "Laufenden Hund", Lilien als Hauptmotiv oder einfaches Stabwerk, die er im bunten Wechsel mit Akanthusblättern, Trophäen und Ähnlichem reich dekorierte. Aufgrund seiner Zeichnungen wurden z.B. Treppe und Portal der "Ecole militaire", Gitterwerke im Palais Royal, in Saint Germain l'Auxerrois in Paris, in der Augustinerkiche und im Bernhardinerkloster in Marseille erbaut. Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999; 11/12, S. 234 (biogr. Angaben).

CHF 45 000 / 65 000 | (€ 46 390 / 67 010)

Verkauft für CHF 108 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr