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WIELAND, HANS BEAT

* 11.6.1867 GALLUSBERG BEI MÖRSCHWIL, † 23.8.1945 KRIENS

Maler.

Hans Beat Wieland wächst nach dem frühen Tod des Vaters in Basel auf. Das Realgymnasium bricht er 1883 kurz vor dem Abschluss ab. Stattdessen Besuch der Gewerbeschule und anschliessend der Zeichen- und Modellierschule von Fritz Schider. 1885 zieht Wieland zur künstlerischen Weiterbildung nach München, wo er von der Kunstgewerbeschule in die private Kunstschule von Paul Nauen und schliesslich an die Akademie der bildenden Künste wechselt und im Kreis der Schweizer Künstler um Ernst Kreidolf, Wilhelm Balmer und Albert Welti verkehrt. 1891 wird erstmals eines seiner Bilder in der Turnus-Ausstellung des Schweizerischen Kunstvereins gezeigt. 1893 malt Wieland mit Zeno Diemer (1867–1939) ein Grosspanorama für die Weltausstellung in Chicago. 1894 schliesst er sich der Münchner Secession an. 1896 und 1897 reist der abenteuerlustige Künstler als zeichnender Reporter nach Spitzbergen, um den Start von Salomon Andrées’ (1854–1897) Ballonfahrt zum Nordpol festzuhalten. 1898 heiratet er die wohlhabende ehemalige Akademiekollegin Elsa Henkell aus Mainz und lässt sich mit ihr in München nieder.

1905 wird Wieland zum Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, 1906 zum Juror in die Kunstkommission des Künstlerhauses Zürich gewählt. Er gilt nun als wichtige Persönlichkeit des Schweizer Kunstgeschehens, und seine Bilder finden sowohl seitens des Publikums als auch der Kritik ungeteilte Zustimmung und werden von verschiedenen Schweizer und deutschen Museen angekauft. Wieland lebt in materiellem Wohlstand und geniesst ein über die Landesgrenzen hinausreichendes Ansehen. Im Ersten Weltkrieg malt und zeichnet er für das Heeresmuseum in Wien an verschiedenen Fronten. 1918 zieht Wieland mit seiner vierköpfigen Familie von München nach Schwyz und 1930 nach Kriens. 1934 bis 1941 amtet er als Präsident der GSMBA Sektion Luzern. Bis kurz vor seinem Tod 1945 unternimmt der Maler und begeisterte Bergsteiger Alpenwanderungen auf der Suche nach Motiven für seine Kunst.

Nach Abschluss der Ausbildung versuchte der ehrgeizige junge Künstler vergeblich, mit symbolistischen Werken Die Lebensalter, 1893; Die Nacht, 1894) Anerkennung zu finden. Eine erste bedeutende Werkgruppe bilden die dokumentarischen Aquarelle und Gemälde, die er in Norwegen auf den Fahrten nach Spitzbergen von der polaren Landschaft malte. Seinen künstlerischen Zenit erreichte der Maler kurz nach der Jahrhundertwende in der frischen Darstellung der Landschaft. Meisterhaft hielt er die atmosphärischen Elemente Licht, Luft, Schnee und Wasser mittels intensiver Farben und lockerer Pinselstriche fest (Ein Schwarm Sommervögel, 1906; Die roten Wielandkinder, 1909). Entdeckte er in der alpinen Landschaft vorerst zahlreiche malerisch reizvolle Motive, so erstarrte seine Malerei nach und nach in der perfekten, aber gleichförmigen Wiedergabe von Bergketten und -gipfeln, die ihm den einseitigen Ruf eines Alpenmalers einbrachten.


Nach seinem Umzug in die Innerschweiz unterstützte Wieland mit der Darstellung des naturverbundenen Bergmenschen vor gewaltiger Alpenkulisse die verbreitete Auffassung von den Schweizern als freies, naturverbundenes Hirtenvolk. Wieland gehörte trotz virtuos beherrschtem Handwerk und künstlerischer Vielseitigkeit – er machte sich auch als Grafiker und Plakatkünstler einen Namen – zu keiner Zeit zu den Vorreitern der Kunst und hielt stets an seinem unkritischen, realistischen Stil fest, in der Gewissheit, einer der populärsten Schweizer Maler zu sein. Schon wenige Jahre nach Wielands Tod geriet seine Kunst jedoch in Vergessenheit. 


SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz

Isabelle Chappuis, 1998, aktualisiert 2018 https://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4022967



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拍品 6528 - ibid131 online only在线拍卖 瑞士艺术 - Mittwoch 07 Dezember 2022, 04.00 PM

HANS BEAT WIELAND

(Gallusberg 1867–1945 Kriens)
Alpine hut in the winter. 1917.
Oil on paper laid on glass.
Monogrammed and dated verso: H. B. W. 1917.
13.7 × 21.5 cm.

CHF 700 / 900 | (€ 720 / 930)

以瑞士法郎銷售 CHF 625 (包含買家佣金)
所有信息随时可能更改。

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