PALAZUELO, PABLO
* 08.10.1915 Madrid, † 03.10.2007 Madrid
Geboren in Madrid im Jahr 1915, führt der Weg den junge Pablo Palazuelo an die Universität von Oxford, wo er seine Zeit dem Studium der Architektur an der School of Arts and Crafts widmet. Nach seiner Rückkehr in die Heimatstadt Madrid 1939, beginnt die Malerei in seinem Leben eine zentrale Rolle einzunehmen. Die Quelle der Inspiration findet Palazuelo anfänglich in den Werken von Pablo Picasso und Paul Cézanne. Sein zunächst figurativer Schwerpunkt beginnt sich allmählich zum Abstrakten zu wandeln, wobei Palazuelo besonders Paul Klee als ein wichtiges Vorbild erachtet. Klee ist es, der schliesslich den Anstoss zu abstrakten Motiven erbringt.
1948 wird er mit einem Stipendium vom französischen Institut in Madrid beehrt und reist nach Paris, um dort seine Leidenschaft für die Kunst zu vertiefen und zugleich auch seine künstlerische Laufbahn voranzutreiben. Unvermeidlich begegnet Palazuelo hier einflussreichen Künstlern, besonders auch jenen wie Ellsworth Kelly, deren Arbeiten sich mit geometrischen Formen befassen. Fortan steigt zugleich seine Neugier für den Konstruktivismus, die Lehre der Metaphysik und Mathematik sowie der Alchemie. In seinen Werken erhält diese Mischung aus Mystik und Konstruktion von nun an bis in die 1990er Jahre einen wesentlichen Einfluss. Sein Blick auf die Natur durchbricht die sogenannte traditionelle Betrachtungsweise der Landschaft. Das bedeutet, seine Herangehensweise weicht allmählich davon ab, die Landschaft als Teil der Umgebung wahrzunehmen, die den Menschen umschliesst. Vielmehr betratet der Künstler sie in ihrer Ganzheitlichkeit in Form eines Luftbildes von einem anderen Blickpunkt aus, welcher die einzelnen Strukturen innerhalb einer Landschaft demonstriert. Damit äussert sich darin ein gewisser Grad an Abstraktion, der sich aus Flächen, deren Formen, Farben und Linien zusammensetzt. Darüber hinaus verbindet er den geometrischen Ausdruck in seinen Arbeiten mit dem emotionalen Empfinden, welches er über die Natur und ihre Materie aufnimmt und in seinen Werken zum Ausdruck bringt. Palazuelo gibt dieser Synthese den Namen Transgeometrie. Seine erste Einzelausstellung 1955, die sich dieser Thematik widmet, ist dabei ein voller Erfolg.
In seinem Lebenswerk demonstriert Pablo Palazuelo seine unerschütterliche Leidenschaft für geometrische Formen und deren, für ihn, endlos zu sein scheinende Formenvielfalt. Er erhält mehrere Auszeichnungen für sein Schaffen, darunter auch den Carnegie Prize vom Carnegie Museum of Art in Pittsburgh. So wird nicht zuletzt auch die Fundación Pablo Palazuelo ins Leben gerufen. Über 20 Einzelausstellungen und unzählige Gruppenausstellungen in Spanien, Frankreich und in anderen Ländern Europas, sowie in Amerika lassen auf eine eindrückliche Laufbahn des Künstlers blicken, mit welcher er das Kunstpublikum an neue Blickwinkel und Betrachtungsweisen heranführt.
Pablo Palazuelo stirbt am 3. Oktober 2007 in Madrid.
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