BÜRKEL, HEINRICH
Pirmasens 1802–1869 München
1822 nach München gezogen, orientierte sich Heinrich Bürkel vor allem an Vorbildern der niederländischen Malerei, die er aus Museen kannte, statt sich nach der Tradition der Münchner Akademie zu richten. Als Schüler der Münchner Kunstakademie spezialisierte sich Heinrich Bürkel schon früh auf die Darstellung von Genrelandschaften, die er durch helle Farbkombinationen bevorzugt in ein gleissendes Licht tauchte. Unter dem Eindruck mehrerer Italienaufenthalte (1827, 1830/32, 1838 und 1853) wandte er sich zunehmend der Darstellung bäuerlicher Szenen zu, die in einer ländlichen Umgebung eingebettet sind. Ab 1850 stellt Bürkel, angeregt von Carl Spitzweg (1808–1885), vermehrt fahrendes Volk, Bettler, Banditen und Mönche als Teil ihrer heimatlichen Landschaft dar. Bürkel war ein hervorragender Zeichner und Spitzweg bat ihn mehrmals um Vorzeichnungen von Figuren in typischen Bewegungen. Allgemein spielen im Spätwerk Bürkels Figuren eine immer zentralere Rolle, sodass die Handlung Vorrang erhält vor dem Naturgeschehen. Der unverkennbare Stil des Künstlers – der ab Mitte der 1850er–Jahre in Akademiekreisen noch grosse Beachtung finden wird – zeichnet Bürkels Malerei aus und macht ihn bereits zu Lebzeiten zu einem international gefragten Künstler.
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HEINRICH BÜRKEL
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HEINRICH BÜRKEL
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