MAX GUBLER

Provenienz: Privatbesitz Schweiz. Aus dem Nachlass von Max Gubler. Literatur: Frauenfelder, Rudolf / Hess, Walter / Mannhart, Karl: Max Gubler, Katalog der Gemälde, Band II, 1937-1949, Zürich 1977, S. 273, Nr. 1349. Im Mai 1949 unternahm Max Gubler eine weitere Italienreise, die ihn u.a. nach Florenz, Arezzo und Venedig führte. Am Tag nach seiner Rückkehr begann er frühmorgens bereits mit den ersten Venedig Bildern. In der Folge malte Gubler in kurzer Zeit zahlreiche kleinformatige Ansichten der Lagunenstadt. Arnold Rüegg schrieb im Katalog der Berner Ausstellung von 1951: "die Reihe der Venedig-Bilder von 1949 leitete nochmals eine neue Phase ein. Es sind paradoxe Bilder: scheinbar skizzenhaft, impressionistisch und doch zu Ende formuliert bis zur Hieroglyphe, scheinbar dünner und leichter als die früheren Bilder, fast ohne Materie, und doch dichter und gewichtiger durch die Kraft und Eindeutigkeit der künstlerischen Aussage. Ähnlich den späten Bildern Bonnards sind sie abstrakter und vieles was sich abstrakt gebärdet, über die äussere Gegenständlichkeit hinaus offenbaren sie eine Fülle formaler Beziehungen, eine Übersetzung in rein plastisch-malerische Elemente von letzter Präzision...". (cit: WV, op.cit., S. 35).