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拍品 1176* - A137 家具、瓷器& 装饰品 - Donnerstag, 22. Juni 2006, 10.00 AM

LYRE CLOCK, late Louis XVI, the dial signed LEROY ET FILS A PARIS (Bazille Charles and Charles Louis Leroy, both active 1828-1839), the movement 19th century, porcelain probably Paris, 18th century, France. Blue, so-called "beau bleu" Sèvres porcelain, also matte and polished gilt bronze. The case with figure of Apollo atop. The clock with finely painted enamel chapter ring "à la Coteau", with date, months and signs of the zodiac, anchor escapement striking the 1/2 hours on bell. 30x15x62 cm.

spätes Louis XVI, das Zifferblatt sign. LEROY ET FILS A PARIS (Bazille Charles und Charles Louis Leroy, gemeinsam tätig 1828-1839), das Werk 19. Jh., das Porzellan wohl Paris, 18. Jh., Frankreich.
Blaues, sog. "beau bleu" Sèvres-Porzellan sowie matt- und glanzvergoldete Bronze. Lyraförmiges Uhrgehäuse mit Apollo-Aufsatz auf profiliertem, ovalem Sockel mit Kugelfüssen. Ausserordentlich fein bemalter Emailzifferring "à la Coteau" mit römischen Stundenzahlen, Datum, Monatstagen und Tierkreiszeichen. Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -applikationen. 30x15x62 cm.

Die ersten beiden Lyren in Sèvres-Porzellan, welche als Uhren konzipiert waren, sind im "Registre des ventes de la Manufacture" auf den 4.1.1786 datiert (Sèvres, M.N.C. ArchVy10, fo 13r). Ihre Farbe wurde "beau bleu" genannt. In der Liste werden sie gleich nach den Käufen von Louis XVI vom Dezember 1785 aufgeführt, die dieser an den jährlich stattfindenden Verkaufsausstellungen der Manufaktur in Versailles tätigte. Als Käufer der Lyren kommt - entgegen anderer Behauptungen - allerdings nicht der König in Frage, sondern ein nicht erwähnter "marchand-mercier". In den gleichen Registern werden Zahlungen (ibid., Vy10, dat. 30.1.1786) der Witwe Courieult erwähnt, Gattin des am 16.1.1786 verstorbenen Uhrmachers Gabriel. In seinem am 13.2.1786 erstellten Inventar wird "une boîte de lyre en porcelaine bleu avec son cadran et ses bronzes sans être dorés, prisée deux cent quarante livres" (Paris, A.M. Min., Cen. CXIII. 564) aufgeführt - damit kann nur die Lyra in "beau bleu" aus dem oben erwähnten Kauf gemeint sein. Die Witwe Courieult kaufte 1786 eine zweite, 1787 5 weitere und 1788 noch eine Pendule (Sèvres, M.N.C. Arch., Vy10). Drei weitere Pendulen wurden vor dem Sturz der Monarchie anderen Personen verkauft; davon ist eine als bar bezahlt notiert, wird jedoch nicht namentlich erwähnt (ibid., Vy10 und 11). In den Verkaufsregistern von 1795 und 1796 sind 12 an den Uhrmacher Kinable verkaufte Lyren "à fond bleu, rose, bleu céleste et vert" notiert. 1798 erwarb der Citoyen Cardineaux eine; weitere werden 1806 erwähnt, 7 Lyren "à fond bleu", ebenfalls von Kinable gekauft. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass im Zeitraum zwischen 1785 und 1806 nur 31 Porzellan-Lyren verschiedener Farbgebung verkauft wurden - 8 davon der Witwe Courieult und 19 dem Uhrmacher Kinable. Alle Pendulen stammen aus der Directoire- oder Empire-Epoche. Von Kinable sind mehrere Lyra-Pendulen bekannt und Bestand der Sammlungen des Victoria und Albert Museum in London (Inventarnr. 1004-1882), der Königlichen Sammlungen von England oder der Walters Art Gallery in Baltimore (Inventarnr. 58.232). Wie bereits dargelegt, hielt die Beliebtheit der Lyra-Pendulen auch während und nach der Revolution an; es ist daher wahrscheinlich, dass eine Pariser Manufaktur ähnliche Modelle herstellte, wovon jene der Fondation Ephrussi de Rothschild in Saint-Jean-Cap-Ferrat - mit Werk von J. Bréant und rosa Porzellan - das wohl prächtigste Exemplar ist. Lit.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1972; S. 34. Ibid., La pendule française des origines à nos jours, Paris 1961-64; II. H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I, S. 336f.

CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)


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