拍品 3254* - Z37 印象派&现代主义 - Freitag, 05. Dezember 2014, 04.00 PM
HANS PURRMANN
(Speyer 1880–1966 Basel)
Blick auf die Villa Bitthäuser, Florenz. 1942.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: H. Purrmann.
71 x 85 cm.
Provenienz: - Schuler, Ravensburg. - Privatbesitz Schlier-Fenken. - Koller Auktionen, Zürich, 12. Dezember 2000, Los 52. - Privatbesitz Deutschland. Ausstellung: Langenargen 1980: Hans Purrmann (1880-1966) zum 100. Geburtstag, Museum Langenargen, Nr. 57. Literatur: - Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann. Die Gemälde II 1935 - 1966, Werkverzeichnis, München 2004, S. 85, Kat.Nr. 1942/07. - Salone Villa Romana: Via Senese. Mitologia di una strada fiorentina, Florenz 1995, S. 48. Im Juni 1935 schreibt Hans Purrmann an einen Freund: "Ich habe den Verwaltungsposten bei der Villa Romana in Florenz bekommen … An dem Posten ist ja nicht viel, nur freie Wohnung (eingerichtet), vier Zimmer und ein Atelier. Ich habe auf zwei Jahre angenommen und muss im Oktober antreten, damit komme ich aus Berlin und dem fruchtlosen Streit." In Berlin hat sich die Kunstwelt auch ihm gegenüber verschlossen. Seine Gemälde werden aus den Museen entfernt, die Berliner Sezession wird aufgelöst, die Galerie für Moderne Kunst geschlossen. Hans Purrmann beginnt seinen Rückzug aus Deutschland nach Italien. Unter den vielen Künstlern, die in dieser Zeit die Toskana als Exil wählen, ist Purrmann wohl der bekannteste und erfolgreichste. Es ist der Beginn einer Reihe von Gemälden und Aquarellen, in denen Purrmann die Landschaft der Toskana huldigt. Neben wenigen Akten und Stillleben wird er nicht müde, die Landschaft um die Villa Romana und ihre nähere Umgebung darzustellen. Es entsteht ein prächtiges Bild durch Formen, Farben und Licht der toskanischen Landschaft und ihrer Vegetation, vor allem der Zypresse, die sich für den, der sie kennt, wie eine Folie vor die Wirklichkeit schiebt. Als Schüler von Matisse und Verehrer der französischen Malerei malt Hans Purrmann im Stil der Fauves in den zwanziger Jahren Ansichten der lichtdurchfluteten Ufer von Sanary-sur-Mer und der Langenargen am Bodensee, erst später beginnt er seine Farben immer leichter aufzutragen. Er löst sich somit von seinen Vorbildern und findet hier in Italien seinen eigenen, leichten, reifen Stil mit diesem für ihn so typisch transparent erscheinenden Farbauftrag. Die Toskana gibt somit seinen Bildformen und der Farbe Gestalt und Gehalt und seinem Oeuvre die volle Reife (Zit. aus: Voigt, Klaus: Zuflucht auf Widerruf. Exil in Italien, 1933-1945, Bde. I-II, Stuttgart 1989, S.25f.).
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