拍品 3038* - A211 瑞士艺术 - Freitag, 29. November 2024, 02.00 PM
FÉLIX VALLOTTON
(Lausanne 1865–1925 Paris)
Petite baigneuse assise sur le sable. 1911.
Oil on canvas.
Signed and dated lower right: F. VALLOTTON. 11.
54 × 65 cm.
Provenance:
- Collection of Emil Hahnloser, Zurich and Paris.
- Collection of Gustav August and Ida Hahnloser-Hoz, Zurich.
- With Galerie Vallotton, Lausanne, 1951, no. 4330 (label verso).
- Private collection of Oscar Ghez, Geneva, 1957.
- Sale Finarte, Milano, 9.4.1968.
- Private collection, Milan.
Literature:
- Marina Ducrey: Félix Vallotton (1865–1925). L’œuvre peint. Catalogue raisonné, Zurich and Lausanne 2005, vol. III, p. 515, no. 887 (with ill.).
"Vallotton ist vor allem ein Maler von Akten" (George Besson, 1955)
Diese Aussage verkörpert die weit verbreitete Meinung, die zu Lebzeiten des Künstlers vorherrschte. Um 1910 erlangte Vallotton insbesondere durch seine Aktdarstellungen grossen Ruhm, die unter Sammlern hoch geschätzt wurden, während sie bei Kritikern teils gemischte Reaktionen hervorriefen.
Seine Frauenakte bewegen sich in einem faszinierenden Spannungsfeld zwischen modernem Ausdruck von Sinnlichkeit und dem Eindruck von Künstlichkeit, Kälte und Distanz. Vallotton richtet bewusst seinen Fokus auf Komposition, Farbe sowie das Spiel von Licht und Schatten. Mit seinen idealisierten Darstellungen weiblicher Figuren weicht er entschieden von der traditionellen Sicht auf zeitgenössische Frauen ab. Die ästhetischen Reize seiner Akte basieren weniger auf der blossen Nacktheit, sondern vielmehr auf den eleganten, fast geschwungenen Posen und Gesten. So entsteht eine unnahbare, manchmal unergründliche und fesselnde Spannung zwischen dem Betrachter und den dargestellten Figuren.
Diese Aussage verkörpert die weit verbreitete Meinung, die zu Lebzeiten des Künstlers vorherrschte. Um 1910 erlangte Vallotton insbesondere durch seine Aktdarstellungen grossen Ruhm, die unter Sammlern hoch geschätzt wurden, während sie bei Kritikern teils gemischte Reaktionen hervorriefen.
Seine Frauenakte bewegen sich in einem faszinierenden Spannungsfeld zwischen modernem Ausdruck von Sinnlichkeit und dem Eindruck von Künstlichkeit, Kälte und Distanz. Vallotton richtet bewusst seinen Fokus auf Komposition, Farbe sowie das Spiel von Licht und Schatten. Mit seinen idealisierten Darstellungen weiblicher Figuren weicht er entschieden von der traditionellen Sicht auf zeitgenössische Frauen ab. Die ästhetischen Reize seiner Akte basieren weniger auf der blossen Nacktheit, sondern vielmehr auf den eleganten, fast geschwungenen Posen und Gesten. So entsteht eine unnahbare, manchmal unergründliche und fesselnde Spannung zwischen dem Betrachter und den dargestellten Figuren.
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