JOHANN CONRAD SEEKATZ

Gutachten: Horst Wilhelm, 31. 01. 2007. Aufgrund der feinen und stimmungsvollen, sehr detaillierten und sorgfältigen Malweise identifiziert Horst Wilhelm dieses hier angebotene Gemälde nach Begutachtung des Originals als ein charakteristisches Werk von Seekatz und datiert es in die mittlere Schaffensperiode um 1748/50, in die auch die ersten Arbeiten für den Grafen Toranc in Grasse fallen und Ihren Höhepunkt in den Monatsbildern finden. Stilistisch sowie von der Farbigkeit und des Bildaufbaus lässt es sich sehr stark mit den Gemälden "Musikantenfamilie" (Öl auf Kupfer, 40,2 x 50 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen/Rhein, siehe Emmerling, E.: Johann Conrad Seekatz 1719-1768- Ein Maler aus der Zeit des jungen Goethe- Leben und Werk, Grünstadt 1991, S. 59, WVZ Nr. 166, S. 111) sowie "Tanzende und Feuer anzündende Kinder" (Öl auf Kupfer, 40,5 x 50 cm, Hessisches Landesmuseum, Darmstadt, op. cit., S. 59, WVZ, Nr. 225, S. 97) in Verbindung bringen. Als Bildträger wurde jeweils Kupfer sowie eine vergleichbare Grösse gewählt. Wilhelm weißt daraufhin, dass obwohl Seekatz wenig auf Kupfer gemalt hat, gerade die beiden in Museumsbesitz befindlichen Werke jedoch belegen, dass dies, wenn auch in seltenen Fällen, doch geschehen ist. Horst Wilhelm wird dieses hier angebotene Gemälde in seinem Nachtragsband zu J. C. Seekatz aufnehmen.