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拍品 3024* - A148 大师画作 - Freitag, 27. März 2009, 03.00 PM

GYSBRECHT LEYTENS

(1586 Antwerp 1643) Winter landscape with hunters pursing a fox. Oil on panel. 42.5 x 63 cm. Provenance:–Christie's, 2.7.1886, Lot 264.–acquired by Colonel Scarlett.–collection of Henry White, 1901.–Christie's, 5.12.1927, Lot 157.–Galerie Fievez, Brussels , 1930.–Auction, Brussels , 14.3. 1930, Lot 5, as Denis van Alsloot.–Goudstikker collection, Amsterdam, No. 5849 (label verso).–Frederik Muller auction, Amsterdam, 15./21. 5 1947, Lot 1 with ill as Pieter van Alsloot. Dort, consigned directly by the widow Goudstikker– Christie's, London, 28.11.1975, Lot 26.–Leonard & David Koetser art dealers, Geneva, 1976, exhibited at the Biennale des Antiquaires, Paris, September 1976.–acquired by the current owner, private collection , Germany. Literature:–Reelick, P.F.J.J.: Bijdrage tot Identificatie van den Meester der winterlandschappen (g. Leytens?), in: Oud Holland, LIX, 1942, no.12.–Greindl, E.: Contribution à la connaissance du style de Gysbrecht Leytens, in: Pantehoen XXXI, 1973, p. 262, No. 20.
Winterlandschaft mit Jägern bei der Fuchsjagd.
Öl auf Holz.
42,5 x 63 cm.

Provenienz: - Auktion Christie's, 2.7.1886, Lot 264. - Dort erworben von Colonel Scarlett. - Sammlung Henry White, 1901. - Auktion Christie's, 5.12.1927, Lot 157. - Galerie Fievez, Brüssel, 1930. - Auktion, Brüssel, 14.3. 1930, Lot 5, als Denis van Alsloot. - Sammlung Goudstikker, Amsterdam, Nr. 5849 (Etikette verso). - Auktion Frederik Muller, Amsterdam, 15./21. 5 1947, Lot 1 mit Abb. als Pieter van Alsloot. Dort eingeliefert durch die Witwe Goudstikker/ consigned directly by the widow Goudstikker - Auktion Christie's, London, 28.11.1975, Lot 26. - Kunsthandel Leonard & David Koetser, Genf, 1976, ausgestellt an der Biennale des Antiquaires, Paris, September 1976. - dort erworben vom heutigen Besitzer, Privatsammlung, Deutschland. Literatur: - Reelick, P.F.J.J.: Bijdrage tot Identificatie van den Meester der winterlandschappen (g. Leytens?), in: Oud Holland, LIX, 1942, no.12. - Greindl, E.: Contribution à la connaissance du style de Gysbrecht Leytens, in: Pantehoen XXXI, 1973, S. 262, No. 20. Diese äusserst gut erhaltene Winterlandschaft ist bei J. J. Reelick, in seinem ersten Versuch das Oeuvre Gysbrecht Leytens näher zu definieren, aufgelistet. Aufgrund der von ihm formulierten Charakteristiken des Malers, wie der grosse Baum mit krummen Zweigen und die atmosphärische Kälte, lehnte er mit Recht die alte Zuschreibung an Denis van Alsloot von 1930 (siehe Provenienz) ab und identifiziert den Maler unserer Winterlandschaft als Gysbrecht Leytens. A. Wied, der das Gemälde anhand einer Fotografie studiert hat, erkennt eher die Hand eines Meisters aus der Werkstatt Leytens. Reelick erwähnt insgesamt 20 Gemälde Gysbrecht Leytens, darunter auch dieses. E. Greindl schliesst sich der Zuschreibung Reelicks an und ergänzt das Oeuvre noch um weitere 22 Gemälde (siehe Literatur). Auf Grundlage dieser 44 Gemälde hat A. (Die Flämische Landschaft 1520 - 1700, Lingen 2003, S. 180 und S. 389) Leytens' künstlerische Persönlichkeit näher definiert. Er stellt fest, dass Leytens als Spezialist für Winterlandschaften von nur wenigen Prototypen ausging, die er in zahlreichen Varianten wiederholte. Dabei existieren verschiedene Qualitätsniveaus, wobei das Gemälde Winterlandschaft mit Zigeunern, monogrammiert GL, Öl auf Holz, 66, 5 x 56 cm, im Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv. Nr. 9111 (Wied, ebd., Nr. 64, S. 180, mit Abb.) auf dem Höhepunkt seiner malerischen Produktion anzusiedeln ist. Obwohl heute fast vergessen, scheinen sich die Winterlandschaften Gysbrecht Leytens zu Lebzeiten des Malers einer relativ grossen Nachfrage erfreut zu haben. In zahlreichen Inventaren aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts werden Gemälde seiner Hand aufgeführt. Ebenso bestätigen Dokumente, dass die Gebrüder Forchondt Gemälde von Leytens nach Wien verkauften und dass der Händler Andre de Saintes seine Werke in Lissabon verkaufte. Von dieser hier angebotenen Winterlandschaft sind zwei weitere Varianten bekannt. Die eine im Musée des Beaux Arts, Nancy, Öl auf Holz, 51 x 75 cm (siehe Reelick, S.74), die andere im Musée des Beaux Arts, Nantes, Öl auf Holz, 80 x 123 cm (siehe Greindl. S. 263, Nr. 33), beide mit unterschiedlichen Staffagen. Demnach kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dieser Komposition, um eine bevorzugte Version Leytens gehandelt haben muss. Die Staffage bei unserer Landschaft wurde von einem anderen, bislang unbekannten Antwerpener Maler geschaffen. Wie viele seiner Malerkollegen geriet Gysbrecht Leytens nach seinem Tode schnell in Vergessenheit. Die Wiederentdeckung dieses Künstlers verdanken wir dem russischen Kunsthistoriker W. Stchawinski, der in seinem Artikel Le Maitre des Paysages d'Hiver in: Starye Gody, II, 1910 auf drei Winterlandschaften aufmerksam machte, die von der selben anonymen Hand stammen. Diese gruppierte er unter dem Notnamen Meister der Winterlandschaften. Die Identifizierung dieses Malers als Gysbrecht Leytens folgte 1942 durch P. Reelick, der diese Gruppe von Winterlandschaften mit einem signierte Gemälde Leytens in Braunschweig in Verbindung brachte.

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