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拍品 1286* - A138 家具、瓷器& 装饰品 - Mittwoch, 20. September 2006, 10.00 AM

IMPERIAL COMBINATION MAP DESK "AUX LIONS", Empire, attributed to F.H.G. JACOB-DESMALTER (Francois Honoré Georges Jacob-Desmalter, 1770 Paris 1841) indistinctly inscribed in pencil LEC... and dated 1809, Paris circa 1805/10. Cuban flame mahogany. The hinged top lined with leather and height-adjustable with crank mechanism. With exceptionally fine matte and polished gilt bronze mounts and applications. 175x117x89 cm. Provenance: -formerly collection of Emperor Napoleon I. during his stay at Schloss Mondsee 1809. -by endowment from around 1809 to 1838, collection of Prince Carl Philipp von Wrede. -by inheritance, the princely collection at Mondse, then by marriage to the collection of count Alm -German castle collection. -Galerie Koller Zurich on 28.03.2001 (Lot No. 830 -European private collection.

Empire, F.H.G. JACOB-DESMALTER (Francois Honoré Georges Jacob-Desmalter, 1770 Paris 1841) zuzuschreiben, mit Bleistift undeutlich bez. LEC... und dat. 1809, Paris um 1805/10.
Kubamahagoni geflammt. Rechteckiges, randprofiliertes, mit grünem Leder bezogenes Blatt, aufklappbar und in der Höhe durch Kurbel verstellbar, auf gerader Zarge mit frei stehenden Löwen- und Vierkantstützen auf H-Steg. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von Palmetten, Rosetten, korinthischen Kapitellen und Zierfries. 175x117x89 cm.


Provenienz: - Ehemals Besitz des Kaisers Napoleon I. während seines Aufenthaltes in Schloss Mondsee 1809. - Durch Schenkung um 1809 bis 1838 Besitz des Fürsten Carl Philipp von Wrede. - Durch Erbschaft Bestand der fürstlichen Sammlungen in Mondsee, danach durch Heirat im Besitz der Sammlung der Grafen Almeida. - Deutscher Schlossbesitz. - Auktion Galerie Koller Zürich am 28.03.2001 (Katalognr. 830). - Europäischer Nachlass. Hochbedeutendes Kartenpult von perfekter Qualität und Eleganz, das durch die markanten Löwenstützen und die "imperialen" Dimensionen Napoleons Geschmack und Vorstellung von Repräsentanz und Bedeutung entspricht. Es ist abgebildet in: M. Beurdeley, Georges Jacob et son temps, Saint-Rémy-en-l'Eau 2002; S. 88. Nahezu identische Löwenstützen finden sich an einem Pult im berühmten Portrait von J.L. David. Die Bibliothek in Malmaison besitzt ein Kartenpult von F.H.G. Jacob-Desmalter mit ähnlichen, wenn auch geflügelten Löwenstützen. Napoleon in Österreich 1809 herrschte Napoleon über fast ganz Europa. Er hatte 1805 die russisch-österreichische Armee bei Austerlitz besiegt und 1806 die Preussen bei Jena. Die Niederlage der Russen bei der Schlacht von Friedland 1807 zwang sie zur Kapitulation. Anfang 1809 befand sich Napoleon in einem Krieg in Spanien, als er beunruhigende Neuigkeiten erhielt: Österreich rüstete wieder auf. In höchster Eile kehrte er nach Paris zurück, um Pläne für einen erneuten Feldzug zu schmieden. Am 9. April begann das österreichische Heer den Marsch durch das Donautal Richtung Bayern. Napoleon beschloss, sich der Bedrohung sofort entgegen zu stellen, übernahm persönlich das Kommando seiner Armee und besetzte Wien. Dieser kleine militärische Erfolg war jedoch nicht von allzu grosser Bedeutung, da der Erzherzog Karl, der jüngste Bruder des Kaisers Franz II von Österreich, nicht wirklich versuchte, die Hauptstadt zu verteidigen. Karl, ein kluger Stratege, zog sich mit seinen 95 000 Soldaten ans Nordufer der Donau zurück. Er wusste, dass Napoleon bei einem Angriff, der früher oder später erfolgen würde, erst das mächtige natürliche Hindernis, welches die Donau bildete, überwinden musste. Zudem würde der Fluss einen allfälligen raschen Rückzug Napoleons verzhindern und ihm den Weg abschneiden. Napoleon wusste nicht genau, wo die feindliche Armee stand, und wagte am 29. Mai die Überquerung der Donau bei der Insel Lobau. Der Erzherzog, dessen Heer doppelt so gross war, überraschte die Franzosen mit einem heftigen Angriff und zwang Napoleon, sich auf die Insel zurückzuziehen - zum ersten Mal seit 10 Jahren schien er arg in Bedrängnis zu sein, doch er dachte nicht ans Aufgeben. Napoleon liess auf der Insel Lobau Befestigungsanlagen bauen, beschaffte sich 554 Kanonen und 160 000 Soldaten, schickte seine Armee wieder auf die Nordseite der Donau und war innert kürzester Zeit in der Lage, die Österreicher zu besiegen, noch ehe sie im besetzten Deutschland einen Aufstand anzetteln konnten, um den französischen Kaiser zu schwächen. In der Nacht vom 4. Juli überquerte Napoleon die Donau; seine Armee bezog am Morgen darauf Kampfposition, unter den Kommandos von Marschall Davout, Masséna, Bernadotte, Marmount und vom bayrischen Feldmarschall Carl Philipp von Wrede. Nach einer verlustreichen Schlacht besiegten Napoleon und die "Grande Armee" mit Hilfe des bayrischen Heeres und von Wrede die Österreicher am 1. Juli 1809 bei Wagram und erzwangen einen Waffenstillstand. Danach hielt sich Napoleon mit seinem Heer in Mondsee auf. Ein paar Monate später, am 14. Oktober, wurde in Schönbrunn der Friedensvertrag zwischen Österreich und Frankreich unterzeichnet. Österreich musste eine enorm hohe Kriegsentschädigung bezahlen, wichtige Teile seines Landes abtreten und die Armee auf 150 000 Mann verkleinern. Carl Philipp von Wrede Carl Philipp von Wrede, 13. Kind eines bürgerlichen kurpfälzischen Beamten, begann seine militärische Laufbahn 1792, als der Erste Koalitionskrieg ausbrach. Er diente als pfalzbayrischer Beobachter im Hauptquartier des österreichischen Feldzeugmeisters Fürst von Hohenlohe. Dank seiner Begabung in Strategie und Taktik kletterte von Wrede auf der militärischen Karriereleiter rasch nach oben - bereits 1804 wurde er zum Generalleutnant ernannt. Mit dem streng geheimen Bogenhausener Vertrag vom 25. August 1805 stellte sich Bayern im Dritten Koalitionskrieg auf die Seite Frankreichs, von Wrede übernahm den Oberbefehl über die bayrischen Truppen. Nach dem Krieg gegen Russland und Preussen wurde von Wrede zum Ausserordentlichen Geheimen Rat ernannt und somit seine Stellung in der bayrischen Monarchie gefestigt. Von Wrede trug in den Kriegen gegen die österreichische Hauptarmee und im Tirol wesentlich zum Sieg bei. Während der Kämpfe bei Wagram wurde er durch den Streifschuss einer Kanonenkugel verwundet und musste vom Schlachtfeld getragen werden. Als Dank für die unschätzbare Unterstützung wurde von Wrede von Kaiser Napoleon zum "Comte de l'Empire" ernannt, durfte sein Familienwappen mit dem napoleonischen Schwert versehen und erhielt zudem die Herrschaft Mondsee, in dessen Schloss sich der Kaiser während des Österreich-Feldzuges aufgehalten hatte. Kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig wechselte das Königreich Bayern aus Sorge um seine politische Selbständigkeit die Seiten - 1814 nahm von Wrede sehr aktiv am Krieg gegen Frankreich teil, wofür er am 9. Juni als Dank den Fürstentitel erhielt. Carl Philipp von Wrede starb am 12. Dezember 1838. Mondsee 748 n. Chr. gründete der Bayernherzog Odilo aus dem Geschlecht der Agilofinger das Kloster Mondsee. Die Entwicklung der Region Mondsee wurde von nun an sowohl in geistig-kultureller wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht vom Kloster geprägt. Schon bald nach der Gründung gehörte Mondsee zu den bedeutendsten und hervorragendsten Klöstern Bayerns und war für seine Schreibschule und Buchmalerei berühmt, um 800 entstand hier der "Mondseer Matthäus", die älteste deutsche Bibelübersetzung. Nach rund 750 Jahren Zugehörigkeit zu Bayern erwarb 1506 Maximilian I. das Kloster Mondsee für Österreich. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Kloster von Kaiser Leopold II aufgehoben und in ein Schloss umgewandelt, wo sich, wie bereits erwähnt, 1809 Kaiser Napoleon aufhielt, der Mondsee Carl Philipp von Wrede schenkte. Durch Erbschaft gelangte das Anwesen danach in den Besitz der Grafen von Almeida. Francois Honoré Georges Jacob-Desmalter Als zweiter Sohn des berühmten Georges Jacob (Meister 1765) lernte F.H.G. Jacob-Desmalter die Handwerkskunst im Atelier seines Vaters. Dem Nachnamen fügte er "Desmalter" zu, eine Anlehnung an sein Herkunftsland "Les Malterres". Als die "association" mit seinem Bruder George II durch dessen plötzlicher Tod ein abruptes Ende fand, begann F.H.G. Jacob-Desmalter eine neue Zusammenarbeit mit seinem Vater und erhielt den Titel "menuisier-ébéniste fabricant de meubles et bronzes LL.MMII. et RR". Während der gesamten napoleonischen Herrschaft belieferten sie als "fournisseurs principals" die kaiserlichen Paläste. Die Jahre um 1800 waren geprägt von der schier grenzenlosen Imagination und Produktion sowie von der engen Beziehung zum kaiserlichen Hof, die ihm die wichtigsten Aufträge einbrachte. Das florierende Unternehmen beschäftigte zeitweise bis 600 Arbeiter und fertigte in diesen Jahren Möbel im Wert von über 10 Millionen Francs, was in der damaligen Zeit eine ungeheure Summe war. Es war jedoch nicht nur die Menge, sondern vor allem auch die bereits von den Zeitgenossen hochgelobte "diversité" ihrer Produktion, die den Ruhm der Familie Jacob begründete. D. Ledoux-Lebard schreibt: "...depuis les meubles en bois peint vert antique en passant par les meubles incrustés d'ébène, d'étain, de nacre, les meubles d'acajou ornés de bronzes, les meubles en bois indigènes, jusqu'aux meubles ornés de plaques de porcelaine ou de faience de Wedgewood, aux meubles en chêne, aux copies de meubles de Boulle, sans compter les fournitures plus ordinaires en bois noirci, en poirier, chêne, hêtre ou noyer..." in: Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 270. Die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Künstlern, "bronziers" und Entwerfern, wie z.B. mit C. Percier, P.L. Fontaine, T. Brogniart, F. Bélanger, J.L. David, C. Odiot oder P.P. Thomire, führte zu den wohl bedeutendsten Werken jener Epoche und manifestiert die grosse Bedeutung der Jacob-Dynastie. Die künstlerische Brillanz der Möbel und Einrichtungsgegenstände litt unter der wirtschaftlichen Situation; viele Auftraggeber waren wegen der Kriegswirren jener Jahre nicht in der Lage, die Rechnungen zu begleichen, zahlreiche Möbel mussten "en stock" gehalten werden. 1809 offenbarte F.H.G. Jacob-Desmalter die Schwierigkeit, die Entlöhnung seiner Dienste am kaiserlichen Hof zu erhalten, und beschrieb die prekäre Lage wie folgt: "Je ne pouva

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